19. Juni: Abtei-Musik im Donautal: Reise zu den Virtuosen des Barock

Sabrina Frey und die Ars Musica Zürich bieten virtuose Barockmusik für Blockflöte & Kammerensemble



Besetzung:
Sabrina Frey - Blockflöte & Leitung
Fiorenza de Donatis -Violine 1
Andrea Rognoni - Violine 2
Diego Mecca - Viola
Marco Testori - Violoncello
Vanni Moretto - Violone
Ralf Waldner – Cembalo

Programm:

Georg Philipp Telemann (1681-1767)
aus der Suite in a-moll TWV 55 : a2
für Blockflöte, Streicher und B.c.
Ouvertüre – Plaisanterie – Air a l’Italien – Réjouissance

Giovanni Battista Bononcini (1670 - 1747)
Concerto in E-Dur
für Violoncello solo, Blockflöte, Violine und B.c.
Adagio – Allegro – Adagio – Gigue

Antonio Vivaldi (1678 – 1741)
Concerto in g-moll RV 152
für Streicher und Cembalo
Allegro – Adagio – Allegro

Ignazio Sieber (ca. 1680 - ca. 1757)
Sonata VIII
für Blockflöte und B.c. (1717)
Preludio Largo – Corrente Allegro – Sarabanda Largo – Allemanda Allegro

Georg Philipp Telemann (1681 - 1767)
Concerto in d-moll TWV 43
für Streicher und B.c.
Largo – Allegro – Andante – Presto

Giuseppe Sammartini (1695 – 1750)
Concerto in F-Dur
für Blockflöte, Streicher und B.c.
Allegro – (ohne Satzbezeichnung) – Allegro assai


Viele Konzertbesucher sind sich heute nicht der Tatsache bewusst, dass das Wort „Barock“ für die Zeitgenossen negativ besetzt war und die Musik erst seit 1920 wieder bewusst ausgegraben und aufgeführt wurde. Allein Johann Sebastian Bach hatte es dank der Wiederaufführung der Matthäuspassion durch Mendelssohn bereits im 19. Jahrhundert geschafft, wieder Gehör zu bekommen. Vivaldi war zum Beispiel 1900 noch völlig unbekannt. Doch was bewegt Sabrina Frey heute, diese Alte Musik aufzuführen?

Die Kompositionen der frühbarocken Werke sind am besten als Miniatur- Theaterstücke beschreibbar. Innerhalb eines Werkes können sich das Tempo, die musikalische Aussage und der Ausdruck von Takt zu Takt komplett ändern. Wie die Musiker die Stücke damals genau spielten, wissen wir nicht. Doch benötigt die Aufführung eines frühbarocken Werkes stets ein durchdachtes Konzept. Dieses sich zu überlegen, auszuprobieren und eventuell mehrere Konzepte über den Haufen zu werfen bis sie das für sie richtige gefunden hat, interessiert Sabrina Frey und empfindet die Musikerin als Herausforderung.

Sabrina Frey betrachtet die Barockmusik trotz der zahlreichen Regeln der historischen Aufführungspraxis als ein Feld voller Kreativität und Ideenreichtum. Diese Musik heute so erklingen zu lassen, dass diese auch das Konzertpublikum des 21. Jahrhunderts anspricht, ist der Wunsch der Künstlerin.

Sabrina Frey wird als „aufgeschlossen, innovativ und interessant" beschrieben und prägt den Charakter der Blockflöte und der Barockmusik unserer Zeit. Die Vitalität und Ausdruckskraft mit der Sabrina Frey der Blockflöte Töne mit großem Volumen entlockt, füllt Räume und Herzen. In der Schweiz geboren, erhielt Sabrina Frey ihre künstlerische Ausbildung in Wien (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien), Freiburg (Musikhochschule Freiburg im Breisgau) und Zürich (Zürcher Hochschule der Künste) und fokussierte dabei die Barockmusik.

Sowohl als Solist wie auch für ihr Spiel in der Kammermusik wurde sie mit Preisen und Auszeichnungen internationaler Wettbewerbe ausgezeichnet. Darunter so bedeutende wie der Festa Special Award des Kammermusik Wettbewerbes Osaka, der Erlanger Preis für die Beste Interpretation Zeitgenössischer Musik, Preise der Deutschen Stiftung Musikleben und der Förderpreis Orpheus Konzerte Schweiz.

Die Freude und Leidenschaft an der Barockmusik und der Blockflöte vermittelt sie in Lehraufträgen für Blockflöte und historische Aufführungspraxis an der Kalaidos Fachhochschule sowie in einer Privatklasse mit Meisterstudenten. Regelmässig lehrt sie als Professorin an internationalen Meisterkursen wie der Baroque Academy Gstaad und die Musikakademie Solothurn Blockflöte und übernimmt ab 2015 die Leitung der Baroque Master Class im Schloss Weikersheim für Barockmusik.

Konzertpate: Georg Reisch GmbH, Bad Saulgau

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