Bruder Jakobus Kaffanke erhält Verdienstmedaille des Kreises

Für seine großen Verdienste um die Erforschung und Vermittlung der Grundlagen der christlichen und zumal benediktinischen Spiritualität sowie der regionalen Geschichte an seinen Tätigkeitsschwerpunkten im Kloster Beuron und in der Klause St. Benedikt auf dem Ramsberg bei Großschönach erhält Br. Jakobus die silberne Verdienstmedaille des Landkreises Sigmaringen. Landrat Dirk Gaerte wird ihm am kommenden Sonntag, 24. November 2013, 16 Uhr, zu Beginn des von Bruder Jakobus initiierten und geleiteten „Geistlichen Treffpunkts“ im Festsaal der Erzabtei Beuron die Auszeichnung überreichen. Im Rahmen des „Geistlichen Treffpunkts“ wird anschließend die Architektin Agnes Moschkon über das „Kloster Beuron zwischen Denkmalschutz und geistlicher Funktionalität“ referieren.Der in Bingen am Rhein aufgewachsene Br. Jakobus Erhard Kaffanke ist nach dem Studium der Rechtswissenschaft, Philosophie und Theologie 1983 als Mönch in das Kloster Beuron eingetreten. Als Begleiter von Meditationskursen, Initiator und Leiter von Tagungen zur Spiritualität und Mystik, zum Dialog der Religionen, zu christlichen Mystikern wie Heinrich Seuse, Hildegard von Bingen und Edith Stein oder auch zur Wirtschaftsethik ist er ebenso einem breiteren Publikum bekannt geworden wie durch seine Förderung der Jakobs-Pilgerschaft in der Region mit der Ausweisung verschiedener Wanderwege und der Begründung der Beuroner Jakobs-Pilger-Gemeinschaft. Unter seiner Federführung sind zahlreiche Publikationen u.a. zum Kloster Beuron, die Reihe EREMOS zu Fragen der Spiritualität und des Dialogs der Religionen, die „Weisungen der Väter“ mit mittlerweile 19 Bänden zum alten Mönchtum sowie nicht zuletzt, gemeinsam mit dem Landkreis Sigmaringen und der 10. Panzerdivision, ein Tagungsband zum Widerstandskämpfer Claus Graf von Stauffenberg erschienen. Neben seinem Klosterleben in Beuron verbringt Br. Jakobus eremitische Zeiten in der Klause St. Benedikt auf dem Ramsberg und hat sich in diesem Umfeld durch die wesentlich von ihm angestoßene Sanierung der Kapelle St. Wendelin und der angrenzenden Klause sowie ein umfangreiches Vortrags- und Kulturprogramm verdient gemacht. Auf seinen Anstoß vor allem geht der aus einer Tagung hervorgegangene Sammelband „Alte Burg und Ort der Stille – 1000 Jahre Ramsberg im Linzgau“ zurück.

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