4. März

Hl. Kasimir

 

Kasimir wurde 1458 als Sohn des Königs Kasimir IV. von Polen und der Habsburgerin Elisabeth geboren. Er wurde 1471 zum König von Ungarn gewählt, konnte sich aber dort nicht durchsetzen. Lauterkeit des Charakters und eine große Marienverehrung zeichneten ihn aus. Er starb am 4. März 1484 in Wilna an Schwindsucht. Er wird als Patron von Polen und Litauen verehrt.

 

Commune-Texte:

Messformulare für heilige Männer

Schriftlesungen für heilige Männer

 

 

Tagesgebet

Allmächtiger Gott,

dir dienen heißt herrschen.

Hilf uns auf die Fürbitte des heiligen Kasimir,

deinen Weisungen zu gehorchen

und in Heiligkeit und Gerechtigkeit

vor dir zu leben.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

Zur Lesung Paulus hat bei seiner Bekehrung viel hinter sich gelassen, vor allem das Bewusstsein eigener Gerechtigkeit und Vollkommenheit. Was hat er gewonnen? Die Erkenntnis Christi, des Gekreuzigten und Auferstandenen. Dagegen ist alles andere „Unrat“. Auch die Treue zum Gesetz des Mose und zu den heiligen Überlieferungen seines Volkes gehören zu dem, „was hinter mir liegt“ (Phil 3, 13). Christus erkennen und von ihm erkannt und angenommen werden, das ist alles. Hier geht es nicht um eine reine Verstandeserkenntnis; es ist ein lebendiges Wissen des Herzens, des ganzen Menschen, eine Erfahrung tiefer Gemeinschaft mit Christus. Der Apostel fühlt sich noch weit vom Ziel entfernt; christliche Vollendung ist nie etwas Erreichtes, Fertiges, sie besteht vielmehr darin, sich immer neu von der Wahrheit und Kraft Christi ergreifen zu lassen. - Zu 3, 8-11: Röm 1, 16; 10, 3; Gal 2, 16; Röm 1, 4; 9, 1-5. - Zu 3, 12-14: Gal 5, 7; 1 Kor 9, 24-27; Phil 2, 16.

 

 

Lesung                                                                                                                 Phil 3, 8-14

Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen Berufung, die Gott uns in Christus Jesus schenkt

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

8Ja noch mehr: ich sehe alles als Verlust an, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles übertrifft. Seinetwegen habe ich alles aufgegeben und halte es für Unrat, um Christus zu gewinnen

9und in ihm zu sein. Nicht meine eigene Gerechtigkeit suche ich, die aus dem Gesetz hervorgeht, sondern jene, die durch den Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die Gott aufgrund des Glaubens schenkt.

10Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung und die Gemeinschaft mit seinen Leiden; sein Tod soll mich prägen.

11So hoffe ich, auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen.

12Nicht dass ich es schon erreicht hätte oder dass ich schon vollendet wäre. Aber ich strebe danach, es zu ergreifen, weil auch ich von Christus Jesus ergriffen worden bin.

13Brüder, ich bilde mir nicht ein, dass ich es schon ergriffen hätte. Eines aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich nach dem aus, was vor mir ist.

14Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen Berufung, die Gott uns in Christus Jesus schenkt.

 

 

Antwortpsalm                                                            Ps 15 (14), 2-3.4.5 (R: vgl. 1b)

          R Der Gerechte darf weilen auf deinem heiligen Berg, o Herr. - R                            (GL 626, 3)

2        Der makellos lebt und das Rechte tut;                                                                           IV. Ton

          der von Herzen die Wahrheit sagt

3        und mit seiner Zunge nicht verleumdet;

          der seinem Freund nichts Böses antut

          und seinen Nächsten nicht schmäht; - (R)

4        der den Verworfenen verachtet,

          doch alle, die den Herrn fürchten, in Ehren hält;

          der sein Versprechen nicht ändert,

          das er seinem Nächsten geschworen hat; - (R)

5        der sein Geld nicht auf Wucher ausleiht,

          und nicht zum Nachteil des Schuldlosen Bestechung annimmt.

          Wer sich danach richtet,

          der wird niemals wanken. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium                                                     Vers: Joh 13, 34ac

(Halleluja. Halleluja.)

(So spricht der Herr:)

Ein neues Gebot gebe ich euch:

Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.

(Halleluja.)

 

 

Zum Evangelium Die Liebe, von der Jesus spricht und die er uns zum Gebot macht, hat ihren Ursprung in der Liebe, mit der Gott seinen eigenen Sohn liebt, und sie hat ihr Vorbild in der Innigkeit, mit der sich der Sohn dem Vater zuwendet. Der Sohn war „am Anfang“ bei Gott (Joh 1, 2), er „ruht am Herzen des Vaters“ (1, 18), er bleibt in der Liebe des Vaters (15, 10) auch als der Menschgewordene. Den Willen des Vaters zu tun ist sein Leben und auch sein Sterben. Das Gegenteil von „bleiben“ wäre sich trennen, sich entfernen, treulos werden, den Gehorsam aufkündigen. - Wir sind „in ihm“, seit er uns angenommen, geliebt hat, konkret: seitdem wir durch die Taufe in seinen Tod und in sein Leben hineingenommen wurden. Wir bleiben in ihm durch den Glauben und die Treue: dadurch, dass wir immer neu sein Wort aufnehmen, festhalten und tun, Frucht dieser Liebe ist die Freude, die Freundschaft, das Vertrauen. - Zu 15, 9: Joh 3, 35; 10, 14-15; 13, 1; 17, 23. - Zu 15, 10: Joh 6, 38; 8, 29. - Zu 15, 11: Joh 17, 13: 1 Joh 1, 4. - Zu 15, 12: Joh 13, 34. - Zu 15, 13: 1 Joh 3, 16; Röm 5, 6-8. - Zu 15, 15: Röm 8, 15; Lk 12, 4.

 

 

Evangelium                                                                               Joh 15, 9-17

Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

9Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!

10Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.

11Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.

12Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.

13Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.

14Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.

15Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.

 16Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.

17Dies trage ich euch auf: Liebt einander!

 

 

Fürbitten

Wir beten zu Jesus Christus, der gekommen ist, um zu dienen:

Schenke den Christen in Polen und Litauen die Freiheit, nach ihrem Glauben leben zu können.

A.: Herr, erhöre unser Gebet.

Steh allen bei, die sich um einen Ausgleich zwischen Reich und Arm bemühen.

Gib den Leidenden Helfer, auf die sie sich verlassen können.

Leite uns an, deine Nähe im Gebet zu suchen und bei dir Ruhe zu finden.

Gütiger Gott, du hast durch das Wirken des heiligen Kasimir den Notleidenden beigestanden. Öffne auch unser Herz für die Bedrängten durch Christus, unseren Herrn.     A.: Amen.

 

 

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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