23. März

Hl. Turibio von Mongrovejo

Bischof

 

Turibio wurde 1538 in der spanischen Provinz Leon geboren. Nach seinen Studien in Valladolid, Salamanca und Coimbra wurde er Großinquisitor in Granada, 1579 Erzbischof von Lima in Peru. Unermüdlich und gegen viele Widerstände arbeitete er, vor allem durch Synoden und Visitationen, für die kirchliche Organisation und die religiös-sittliche Erneuerung der Kirche von Peru. Seine größte Sorge galt den Indios; er lernte rasch deren Sprache und verlangte dasselbe auch von den Geistlichen, die mit der Sorge für die Indios betraut waren. Die Synode von Lima 1582/83 war von grundlegender Bedeutung für die Kirche von ganz Lateinamerika. Turibio starb am 25. März 1606.

 

Commune-Texte:

Messformulare für Bischöfe

Schriftlesungen für Hirten der Kirche

 

 

Tagesgebet

Barmherziger Gott,

durch die apostolische Arbeit

des heiligen Bischofs Turibio

und seinen Eifer für die wahre Lehre

hast du in Lateinamerika

die Kirche im Glauben gefestigt.

Gib auch den Christen unserer Zeit

neue Glaubenskraft

und den Mut zu einem heiligen Leben.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

 

Zur Lesung Das „kostbare Gut“, das dem Lehrer und Hirten in der Kirche Christi anvertraut wurde (2 Tim 1, 14), ist die überlieferte Wahrheit von Jesus Christus, der erschienen ist, um alle Menschen zu retten (vgl. 1, 9-10). Es ist die „gesunde Lehre“ (1, 13), im Gegensatz zur „kranken“, „verdorbenen“ Lehre der Häretiker (1 Tim 6, 4-5). Zu dieser Lehre gehören außer den Glaubensaussagen auch sittliche Normen. „Gesund“ ist die Lehre, wenn sie mit dem übereinstimmt, was die Apostel gelehrt haben. Der Lehrer in der Kirche, sei er Theologe oder Bischof, Pfarrer oder Katechet, kann über diese Lehre nicht verfügen; er soll sie „bewahren“, treu verwalten und in ihrem vollen Bestand weitergeben. Von den Aposteln und ihren Schülern an muss diese Überlieferung weitergehen „bis zu jenem Tag“ (2 Tim 1, 12), dem der zweiten Ankunft Christi. Von jedem Berufenen wird verlangt, dass er zum selbstlosen Dienen und auch zum Leiden bereit ist wie der Apostel (2, 1.3). - Zu 1, 13-14: 2 Tim 4, 3; Tit 1, 9.13; 2 Tim 1, 6-7; 1 Tim 6, 20. - Zu 2, 1-3: 2 Tim 3, 14; 1 Tim 4, 14; 2 Tim 4, 8.

 

 

Lesung                                                                                                 2 Tim 1, 13-14; 2, 1-3

Bewahre das dir anvertraute kostbare Gut durch die Kraft des Heiligen Geistes

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

13Halte dich an die gesunde Lehre, die du von mir gehört hast; nimm sie dir zum Vorbild, und bleibe beim Glauben und bei der Liebe, die uns in Christus Jesus geschenkt ist.

14Bewahre das dir anvertraute kostbare Gut durch die Kraft des Heiligen Geistes, der in uns wohnt.

1Du, mein Sohn, sei stark in der Gnade, die dir in Christus Jesus geschenkt ist.

2Was du vor vielen Zeugen von mir gehört hast, das vertrau zuverlässigen Menschen an, die fähig sind, auch andere zu lehren.

3Leide mit mir als guter Soldat Christi Jesu.

 

 

Antwortpsalm                                             Ps 96 (95), 1-2.3 u. 7.8 u. 10 (R: vgl. 3a)

          R Kündet den Völkern die Herrlichkeit des Herrn! - R                                             (GL 529, 6)

1        Singet dem Herrn ein neues Lied,                                                                                   II. Ton

          singt dem Herrn, alle Länder der Erde!

2        Singt dem Herrn und preist seinen Namen,

          verkündet sein Heil von Tag für Tag! - (R)

3        Erzählt bei den Völkern von seiner Herrlichkeit,

          bei allen Nationen von seinen Wundern!

7        Bringt dar dem Herrn, ihr Stämme der Völker,

          bringt dar dem Herrn Lob und Ehre! - (R)

8        bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens,

          spendet Opfergaben, und tretet ein in sein Heiligtum!

10      Verkündet bei den Völkern: Der Herr ist König.

          Den Erdkreis hat er gegründet, so dass er nicht wankt.

          Er richtet die Nationen so, wie es recht ist. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium                                                        Vers: Joh 10, 14

Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit! - R

(So spricht der Herr:)

Ich bin der gute Hirt.

Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich.

Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit!

 

 

Zum Evangelium Der zusammenfassende Bericht Mt 9, 35 verweist auf 4, 23 zurück; zwischen diesen beiden Versen steht die Selbstoffenbarung Jesu durch Wort und Tat: die Bergpredigt (Kap. 5-7) und die Wunder (Kap. 8-9). Für beides, die Verkündigung der Botschaft von der Gottesherrschaft und die Tätigkeit des Helfens und Heilens, braucht Jesus Mitarbeiter. Die Verse 9, 36-38 leiten zur Aussendungsrede (Kap 10) über. Die ganze Tätigkeit Jesu und auch die Aussendung der Jünger stehen unter dem Motiv des Mitleids mit dem führerlosen Volk. Das Bild von der Herde („Schafe, die keinen Hirten haben“) wird dann abgelöst durch das Wort von der Ernte. „Ernte“ ist Bild für das kommende Gericht, bei dem Gott den Weizen in seine Scheune einbringt (Mt 3, 12). Mitarbeiter bei dieser Ernte sind die Jünger. Überall, wo Gottes Wort verkündet wird, da wird dem Menschen Rettung und Heil angeboten, da ist aber auch schon Zeit der Ernte: Das Wort fordert Entscheidung und Antwort. - Num 27, 15-20; Sach 11, 15-17; 1 Kor 3, 5-9; Offb 14, 14-16.

 

 

Evangelium                                                                               Mt 9, 35-38

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

35Jesus zog durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden.

36Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.

37Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.

38Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

 

 

Fürbitten

Wir bitten Jesus Christus, den Erlöser aller Menschen:

Für die Kirche in Lateinamerika: mach sie zum Anwalt der Armen und zum Zeichen des Heils. (Stille) Christus, höre uns.

A.: Christus, erhöre uns.

Für die Völker der Erde: zeige ihnen Wege zur Gerechtigkeit und zu sozialem Frieden. (Stille) Christus, höre uns.

A.: Christus, erhöre uns.

Für die Notleidenden: gib ihnen tatkräftige Helfer. (Stille) Christus, höre uns.

Für die Verstorbenen: nimm sie auf in das ewige Leben. (Stille) Christus, höre uns.

Herr, unser Gott, du erbarmst dich der Menschen, die aus ihrer Not zu dir rufen. Erhöre unser Gebet durch Christus, unseren Herrn.     A.: Amen.

 

 

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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