27. April

Hl. Petrus Kanisius
Ordenspriester, Kirchenlehrer

Der erste deutsche Jesuit, in Nimwegen 1521 geboren, 1543 in Mainz in den Orden aufgenommen, wurde 1546 Priester. Er war Mitgründer der ersten Ordensniederlassung in Köln und als „zweiter Apostel Deutschlands“ nach Bonifatius am Neuaufbau der katholischen Kirche maßgeblich beteiligt. Ingolstadt, Wien, Prag, Augsburg. Innsbruck und München sind die wichtigsten Orte seines Wirkens, das er als Prediger, Schriftsteller (bedeutsam sind seine Katechismen), Konzilstheologe (Trient) und Kirchenpolitiker entfaltete. Gestorben am 21. Dezember 1597 in Freiburg in der Schweiz, Grab dort im Michaelskolleg. Gedenktag im Sprachgebiet wie bisher, im Generalkalender am Sterbetag.

Commune-Texte:
A Messformulare für Hirten der Kirche, S. 1174 ff.,
oder für Kirchenlehrer und Kirchenlehrerinnen, S. 1189 ff.
B Schriftlesungen für Hirten der Kirche, S. 1222 ff.,
oder für Kirchenlehrer und Kirchenlehrerinnen, S. 1227 ff.

Tagesgebet

Herr, unser Gott,
du hast den heiligen Petrus Kanisius berufen,

in Wort und Schrift
den katholischen Glauben kraftvoll zu verteidigen.
Höre auf seine Fürsprache.
Lass alle, die nach der Wahrheit suchen,
dich finden
und erhalte deine Gläubigen im Bekenntnis zu dir.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Erste Lesung1 Kor 2, 1–10a

Siehe S. 837 f.

AntwortpsalmPs 37 (36), 3–4.5–6.30–31 (Kv: vgl. 30a)

Kv Der Mund des Gerechten
spricht Worte der Weisheit! – Kv GL 38, 1, IV. Ton

3Vertrau auf den Herrn und tue das Gute, ∗
wohne im Land und te die Treue!
4Habe deine Lust am Herrn! ∗
So wird er dir geben, was dein Herz begehrt. – (Kv)
5Befiehl dem Herrn deinen Weg, ∗
vertrau ihm – er wird es fügen.
6Er lässt deine Gerechtigkeit aufgehen wie das Licht, ∗
dein Recht wie die Helle des Mittags. – (Kv)
30Der Mund des Gerechten bewegt Worte der Weisheit ∗
und seine Zunge redet, was recht ist.
31Die Weisung seines Gottes ist in seinem Herzen, ∗
seine Schritte werden nicht wanken. – Kv

Ruf vor dem EvangeliumVers: Mt 5, 16

Halleluja. Halleluja.
Euer Licht soll vor den Menschen leuchten,
damit sie eure guten Taten sehen
und euren Vater im Himmel preisen.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM  Die Jünger Jesu leben in dieser gegenwärtigen Welt, die – selbst wenn sie das Gegenteil von sich behauptet – eine fade und dunkle Welt ist, eine verlorene Welt, wäre Christus nicht gekommen. Er will die Menschen durch Menschen retten: „Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt“, sagt er zu seinen Jüngern. Das heißt: Ihr seid für diese Welt verantwortlich. Das Salz erhält die Speise frisch und macht sie schmackhaft. Es kann seinen Geschmack nicht verlieren, oder es hat aufgehört Salz zu sein. Der Jünger Jesu, der seine Aufgabe in der Welt nicht erfüllt, ist wie das Salz, das seine Kraft verloren hat. Das Bildwort vom Licht (Mt 5, 14–15) wird ausdrücklich in eine Mahnung umgesetzt (5, 16): Euer Licht soll vor den Menschen leuchten. Ob die Menschen wirklich den Vater im Himmel preisen werden, wenn sie die guten Werke der Jünger Jesu sehen, das braucht nicht unsere Sorge zu sein; in den vorausgehenden Versen 11–12 ist die andere Möglichkeit genannt: Spott und Verfolgung. – Zu 5, 13: Mk 9, 50; Lk 14, 34–35. – Zu 5, 14: Joh 8, 12. – Zu 5, 15: Mk 4, 21; Lk 8, 16; 11, 33.

EvangeliumMt 5, 13–19

Ihr seid das Licht der Welt

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
13Ihr seid das Salz der Erde.
Wenn das Salz seinen Geschmack verliert,
womit kann man es wieder salzig machen?
Es taugt zu nichts mehr,
außer weggeworfen und von den Leuten zertreten zu werden.
14Ihr seid das Licht der Welt.
Eine Stadt, die auf einem Berg liegt,
kann nicht verborgen bleiben.
15Man zündet auch nicht eine Leuchte an
und stellt sie unter den Scheffel,
sondern auf den Leuchter;
dann leuchtet sie allen im Haus.
16So soll euer Licht vor den Menschen leuchten,
damit sie eure guten Taten sehen
und euren Vater im Himmel preisen.
17Denkt nicht,
ich sei gekommen,
um das Gesetz und die Propheten aufzuheben!
Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben,
sondern um zu erfüllen.
18Amen, ich sage euch:
Bis Himmel und Erde vergehen,
wird kein Jota und kein Häkchen des Gesetzes vergehen,
bevor nicht alles geschehen ist.
19Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt
und die Menschen entsprechend lehrt,
der wird im Himmelreich der Kleinste sein.
Wer sie aber hält und halten lehrt,
der wird groß sein im Himmelreich.

Fürbitten

Zu Jesus Christus, der den Menschen einen Zugang zum Gottesreich eröffnet, kommen wir mit unseren Bitten:
■ Für alle, die Religion oder Theologie lehren: Gib ihnen die richtigen Worte, um dich zu verkünden und die Geheimnisse des Glaubens zu erklären.
■ Für alle, die Glaubenswahrheiten ablehnen, weil sie unbequem und kompliziert sind: Lass sie anerkennen, dass unser Verstand kleiner ist als deine Wirklichkeit.
■ Für unsere Kirche, die immer wieder mit Spaltungen und Krisen zu kämpfen hat: Schenke ihr deinen Geist und den Blick für das Wesentliche.
■ Für alle, die darunter leiden, dass ihre Glaubensweitergabe keine Früchte trägt: Tröste sie und schenke ihnen Glaubensfreude.
■ Für die Kranken, Notleidenden und Verstorbenen: Lass sie die ganze Bedeutung und belebende Kraft des Gottesreiches erfahren.
Wir vertrauen uns dir an, denn du bist das Himmelreich in Person, die Liebe und der Friede, unser Gott in Ewigkeit. – A: Amen.

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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