21. Januar

Hl. Meinrad

Mönch, Einsiedler, Märtyrer

 

Ende des 8. Jahrhunderts im Sülichgau (Württemberg) geboren, wurde Meinrad im Kloster Reichenau erzogen und wurde dort Priester und Mönch. Seit etwa 835 lebte er in einer Einsiedelei im „Finstern Wald“ (heute Kloster Einsiedeln). Er wurde am 21. Januar 861 von zwei Räubern getötet, die er als Gäste aufgenommen hatte. Man begrub ihn auf der Insel Reichenau; 1039 wurde sein Leib nach Einsiedeln übertragen.

 

Commune-Texte:

Messformulare für Ordensleute

oder für Märtyrer

Schriftlesungen für Märtyrer

oder für heilige Männer (Ordensleute)

 

 

Tagesgebet

Allmächtiger Gott,

du hast das Lebensopfer

des heiligen Meinrad reich belohnt

und seine Zelle (im „Finstern Wald“)

zu einer Stätte des Segens gemacht.

Gib, dass auch wir

in der Stille über dein Wort nachsinnen

und Frucht bringen in Werken der Liebe.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

 

Zur Lesung Die Schlussmahnungen des ersten Petrusbriefs fassen früher Gesagtes nochmals zusammen. Das Wissen um die Vergänglichkeit der gegenwärtigen Welt und die Erwartung der kommenden machen aus dem Christen einen Realisten (4,7), der die Dinge nach ihrem Wert beurteilt. Das Ende der Dinge steht nahe bevor und bedeutet zugleich die Offenbarung der Herrlichkeit, d. h. der Macht und Größe Christi. In der Gegenwart aber wird die Macht Gottes und die Herrlichkeit Christi in den Menschen sichtbar, die in der Kraft des Geistes, den sie empfangen haben, für Christus zu leiden bereit sind. - Zu 4,12-13: 1 Petr 1,7; 3,14; Apg 5,41. - Zu 4,14: Jes 11,2. - Zu 4,17-18: Jer 5,29; Ez 9,6; Spr 11,31 (Gr.).

 

 

ERSTE Lesung

1 Petr 4, 12-19

Freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus

12Liebe Brüder, lasst euch durch die Feuersglut, die zu eurer Prüfung über euch gekommen ist, nicht verwirren, als ob euch etwas Ungewöhnliches zustoße.

13Statt dessen freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln.

14Wenn ihr wegen des Namens Christi beschimpft werdet, seid ihr selig zu preisen; denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch.

15Wenn einer von euch leiden muss, soll es nicht deswegen sein, weil er ein Mörder oder ein Dieb ist, weil er Böses tut oder sich in fremde Angelegenheiten einmischt.

16Wenn er aber leidet, weil er Christ ist, dann soll er sich nicht schämen, sondern Gott verherrlichen, indem er sich zu diesem Namen bekennt.

17Denn jetzt ist die Zeit, in der das Gericht beim Haus Gottes beginnt; wenn es aber bei uns anfängt, wie wird dann das Ende derer sein, die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen?

18Und wenn der Gerechte kaum gerettet wird, wo wird man dann die Frevler und Sünder finden?

19Darum sollen alle, die nach dem Willen Gottes leiden müssen, Gutes tun und dadurch ihr Leben dem treuen Schöpfer anbefehlen.

 

 

Antwortpsalm

Ps 71 (70), 1-2.3b-4.20-21.22-23 (R: 22a)

          R Deine Treue will ich preisen, mein Gott. - R

(GL neu 401)

1        Herr, ich suche Zuflucht bei dir.

VI. Ton

          Lass mich doch niemals scheitern!

2        Reiß mich heraus und rette mich in deiner Gerechtigkeit,

          wende dein Ohr mir zu und hilf mir! - (R)

3b      Du hast mir versprochen zu helfen;

          denn du bist mein Fels und meine Burg.

4        Mein Gott, rette mich aus der Hand des Frevlers,

          aus der Faust des Bedrückers und Schurken! - (R)

20      Du ließest mich viel Angst und Not erfahren.

          Belebe mich neu, führe mich herauf aus den Tiefen der Erde!

21      Bring mich wieder zu Ehren!

          Du wirst mich wiederum trösten. - (R)

22      Dann will ich dir danken mit Saitenspiel und deine Treue preisen;

          mein Gott, du Heiliger Israels, ich will dir auf der Harfe spielen.

23      Meine Lippen sollen jubeln,

          denn dir will ich singen und spielen,

          meine Seele, die du erlöst hast, soll jubeln. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium

Vers: Mt 16, 24

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst,

er nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Jesus, der Messias und Gottessohn, ist den Weg des Leidens gegangen. Er hat seine Jünger eingeladen, ihm auf diesem Weg zu folgen. Bis zu seiner Wiederkunft steht die Kirche unter dem Lebensgesetz des Menschen Jesus, d. h. dem Gesetz des Leidens. Jesusnachfolge bedeutet sich selbst aufgeben und zum Kreuz bereit sein. Beide Ausdrücke meinen das Gleiche: das Kreuz auf sich nehmen heißt auf jeden eigenen Anspruch, auf jede Selbstbehauptung verzichten, im Dienst der Gottesherrschaft leben und nötigenfalls auch sterben. Dieses Sterben aber ist der Weg zum Leben. Nur wer sein Leben drangibt, wird es gewinnen. So ist es schon auf der Ebene des natürlichen Lebens; wer nur darauf bedacht ist, ängstlich das zu bewahren, was er hat, wird sicher alles verlieren. Der Jünger Jesu aber ist durch die Taufe in das Geheimnis des Leidens und Sterbens Jesu und seiner Auferstehung eingetreten. - Mk 8,34-38; Lk 9,23-26; Mt 10,38-39; Joh 12,24-26.

 

 

Evangelium

Mt 16, 24-27

Wer sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

24Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

25Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.

26Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt? Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zurückkaufen?

27Der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommen und jedem Menschen vergelten, wie es seine Taten verdienen.

 

 

Fürbitten

Wir beten zu Jesus Christus, der bei den Menschen auf Unverständnis stieß:

Gib, dass alle, die ihr Leben dem Dienst Gottes geweiht haben, ihrem Entschluss treu bleiben.

A.: Herr, erhöre uns.

Ermutige alle, die sich um Gerechtigkeit und Frieden mühen.

Bewahre die Mitarbeiter der Caritas vor Kleinmut, wenn man ihnen misstrauisch begegnet.

Mehre unsere Bereitschaft, dir vorbehaltlos nachzufolgen.

Herr, unser Gott, du hast den heiligen Meinrad in dein Reich aufgenommen. Erhöre auf seine Fürbitte unser Gebet durch unseren Herrn.     A.: Amen.

 

 

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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