Geistlicher Treffpunkt im Kloster Beuron

Das „Rote Buch“ wurde 2009 nach 50 Jahren „Schlaf“ in einem Schweizer Banktresor erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die von Jung zwischen 1913 und 1928 erlebten Imaginationen wurden mit symbolträchtigen Bildern in einen wertvollen Folianten übertragen. Die Sprache des Roten Buches ist nicht die wissenschaftliche Sprache vom Anfang des 20. Jahrhunderts, sondern orientiert sich an historischen, dichterischen, philosophischen und religiösen Vorbildern. Auf der Suche nach seiner verlorenen Seele, begab sich Jung in das Reich seines eigenen Unbewußten. Er wollte seine Wahrheit aus der Tiefe des Seins formulieren. Die Einflüsse von Nietzsche, Goethe, Augustinus, aber auch vieler östlicher Weisheitslehren sind unverkennbar. Der Vortrag wird sich mit diesem „Urstoff“, aus dem Jung seine spätere analytische Psychologie entwickelte, beschäftigen und sich mit seiner Biographie und seinem Verhältnis zur östlichen Philosophie auseinandersetzen.

Wolfgang Heine studierte Betriebswirtschaft in Heidelberg und analytische Psycholgie am C.G. Jung Institut Zürich. Er lebt zur Zeit in Berlin.-

Der Besuch des Vortrages ist kostenfrei, eine Spende für die Kulturarbeit ist willkommen.
Parken am Klosterparkplatz, der Zugang zum Vortrag erfolgt über den Pfortenplatz und den Gästeflügel.
Das lateinisch gesungene Vespergebet beginnt um 15 Uhr in der Abteikirche.

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