23. April

Hl. Georg

Märtyrer

 

Seit dem 4. Jahrhundert ist in Lydda (Palästina) die Verehrung des Märtyrers Georg bezeugt. Er stammte aus Kappadozien und war römischer Offizier. Unter Kaiser Diokletian erlitt er 303 einen grausamen Tod. In der späteren, reichlich ausgeschmückten Legende erscheint Georg als der Held, der glorreich den Kampf mit dem höllischen Drachen besteht. Der unbesiegbare Glaubensheld wurde zum großen Soldatenpatron. Das Land zwischen dem Kleinen und dem Großen Kaukasus heißt nach ihm Georgien. Im Osten und im Westen wurde Georg viel verehrt.

 

Commune-Texte:

Messformulare für Märtyrer

Schriftlesungen für Märtyrer

 

 

Tagesgebet

Starker Gott,

am Gedenktag des heiligen Georg

preisen wir deine Macht.

Auf seine Fürsprache hin

stehe uns in jeder Not bei.

Hilf uns, deinem Sohn im Leiden nachzufolgen

und in der Kraft des Kreuzes das Böse zu besiegen.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

 

Zur Lesung Am Ende der Zeit wird „ein neuer Himmel und eine neue Erde“ stehen (Offb 21,1). Fragen wir, was denn neu sein wird, so hören wir die Antwort: „alles“ (21,5). Und was heißt neu? Darüber kann in der Sprache der Menschen nur andeutend gesprochen werden. Die Welt der Zeichen und Gleichnisse wird verblassen vor der Wirklichkeit einer von Gott erfüllten Welt; die Falschheit wird der Wahrheit, die Not der Freude weichen. Am Ende von Kampf und Not wartet als Gabe des Sieges das „Wasser des Lebens“ (21,6). Das ist nichts anders als die volle und bleibende Gemeinschaft mit Gott, der neue Bund, angedeutet in der „Bundesformel“: „Ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein.“

 

 

ERSTE Lesung

Offb 21, 5-7

Wer siegt, wird dies als Anteil erhalten

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

5Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu. Und er sagte: Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.

6Er sagte zu mir: Sie sind in Erfüllung gegangen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Wer durstig ist, den werde ich umsonst aus der Quelle trinken lassen, aus der das Wasser des Lebens strömt.

7Wer siegt, wird dies als Anteil erhalten: Ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein.

 

 

Antwortpsalm

Ps 126 (125), 1-2b.2c-3.4-5.6 (R: 5)

          R Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. - R

(GL 753, 1)

1        Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete,

II. Ton

          da waren wir alle wie Träumende.

2ab    Da war unser Mund voll Lachen

          und unsere Zunge voll Jubel. - (R)

2cd    Da sagte man unter den andern Völkern:

          „Der Herr hat an ihnen Großes getan.“

3        Ja, Großes hat der Herr an uns getan.

          Da waren wir fröhlich. - (R)

4        Wende doch, Herr, unser Geschick,

          wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland.

5        Die mit Tränen säen,

          werden mit Jubel ernten. - (R)

6        Sie gehen hin unter Tränen

          und tragen den Samen zur Aussaat.

          Sie kommen wieder mit Jubel

          und bringen ihre Garben ein. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium

Vers: vgl. 1 Petr 4, 14

Halleluja. Halleluja.

Wenn man euch um des Namens Christi willen beschimpft,

seid ihr selig zu preisen;

denn der Geist Gottes ruht auf euch.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium In der Bildrede vom Weinstock und den Reben gehen Gleichnis und Wirklichkeit ineinander über. Jesus gibt von diesem Wort keine Erklärung (weil es keine braucht), er schließt nur eine Mahnung an. Das Bild vom Weinstock (oder Weinberg) hat ebenso wie das vom Hirten tiefe Wurzeln im Alten Testament. Jesus vergleicht die lebensnotwendige Einheit von Weinstock und Rebe. Nur wer in der Einheit bleibt, kann Frucht bringen: was er tut, hat Sinn und Wert vor Gott und in der Gemeinde, in der Kirche. Jesus ist der wahre Weinstock, wie er das wahre Licht und der gute Hirt und das lebendige Brot ist: er ist die urbildliche Wirklichkeit, von der alles Geschaffene ein Gleichnis ist. - Dtn 32,32; Jes 5,1-7; Mt 20,1-16; Lk 22,17-18; Mt 15,13; Ps 127,1; Ez 15,1-8; Joh 14,13; 1 Joh 5,14.

 

 

Evangelium

Joh 15, 1-8

Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

1Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer.

2Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

3Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe.

4Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.

5Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.

6Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.

7Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.

8Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.

 

 

Fürbitten

Zu Jesus Christus, der dem Tod nicht ausgewichen ist, beten wir:

Stärke den Papst und alle Bischöfe, unerschrocken für das Evangelium einzutreten.

A.: Herr, erhöre unser Gebet.

Steh allen bei, nicht Böses mit Bösem zu vergelten.

Schenke allen verfolgten Christen Geduld und Mut.

Gib, dass wir mannhaft dem Bösen widerstehen.

Großer Gott, durch den heiligen Georg gabst du der Kirche das Beispiel eines tapferen Glaubens. Hilf uns, dass auch wir ihm treu bleiben bis zum Tod, durch Christus, unseren Herrn.     A.: Amen.

 

 

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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