7. Januar
Hl. Valentin
Bischof
Valentin, einer der
ersten Bischöfe von Passau und nicht zu verwechseln mit dem Märtyrer Valentin
(14. Februar), lebte im 5. Jahrhundert, in der Zeit der Völkerwanderung. Er
stammte aus den Niederlanden und kam um 435 nach Passau. Dort fand er ein
verwildertes, mit Heidentum vermischtes und zum Teil arianisches Christentum
vor. Seine Missionsversuche hatten keinen Erfolg, auch nicht, nachdem Papst Leo
d. Gr. ihn zum Bischof geweiht hatte. Schließlich wurde Valentin aus Passau
verjagt. Als wandernder Missionar kam er bis nach Südtirol und leistete
mühevolle Vorarbeit für spätere Missionare. Er starb um 475 in einer Klause auf
der Zenoburg in Mais bei Meran.
„Liebe Brüder:
Bewahrt den Glauben und den Frieden, die Einheit und die Hoffnung, die Liebe
und die katholische Religion. Dann wird der Gott der Liebe und des Friedens bei
euch sein bis ans Ende.“ (Hl. Valentin)
Commune-Texte:
Messformulare für Bischöfe
Schriftlesungen für Hirten der
Kirche
Tagesgebet
Allmächtiger Gott,
du hast den heiligen Valentin befähigt,
als Missionar und Bischof
unseren Vorfahren (den
Menschen seiner Zeit)
ein treuer Helfer zu sein.
Wecke in uns das Bewusstsein,
dass wir füreinander verantwortlich sind,
und hilf uns, einander im Glauben zu stützen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Die Könige Israels haben ihrem Volk nicht Heil, sondern Unheil
gebracht. Aber Gott verlässt sein Volk nicht; er befreit es, führt es heim und
baut das zerstörte Jerusalem wieder auf. „Dein Gott ist König“, lautet nun die
frohe Botschaft. Er ist König über alle Völker der Erde; er ist der Hirt, der
für sie Sorge trägt, der immer wieder tröstet und hilft. Und er nimmt auch
heute Menschen in seinen Dienst, die sein Königtum ausrufen, in der Welt die
Hoheit Gottes und den Frieden Gottes ansagen und bringen. - Zu 52,7: Ps 92;
Apg 10,36; Röm 10,15; 2 Kor 5,20; Eph 2,17; 6,15. - Zu 52,10: Lk 2,30-31.
ERSTE Lesung |
Jes 52, 7-10 |
Alle Enden der Erde sehen das Heil unseres Gottes
Lesung
aus dem Buch Jesaja
7Wie
willkommen sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten, der Frieden
ankündigt, der eine frohe Botschaft bringt und Rettung verheißt, der zu Zion
sagt: Dein Gott ist König.
8Horch,
deine Wächter erheben die Stimme, sie beginnen alle zu jubeln. Denn sie sehen
mit eigenen Augen, wie der Herr nach Zion zurückkehrt.
9Brecht
in Jubel aus, jauchzt alle zusammen, ihr Trümmer Jerusalems! Denn der Herr
tröstet sein Volk, er erlöst Jerusalem.
10Der
Herr macht seinen heiligen Arm frei vor den Augen aller Völker. Alle Enden der
Erde sehen das Heil unseres Gottes.
Antwortpsalm |
Ps 96 (95), 1-2.3 u. 7.8 u. 10 (R: vgl. 3a) |
R Kündet den Völkern die Herrlichkeit des Herrn! - R |
(GL neu 54,1) |
1 Singet dem Herrn ein neues Lied, |
VIII. Ton |
singt dem Herrn, alle Länder der Erde!
2 Singt dem Herrn und preist seinen Namen,
verkündet sein Heil von Tag zu Tag! - (R)
3 Erzählt bei den Völkern von seiner
Herrlichkeit,
bei allen Nationen von seinen Wundern!
7 Bringt dar dem Herrn, ihr Stämme der
Völker,
bringt dar dem Herrn Lob und Ehre! - (R)
8 Bringt dar dem Herrn die Ehre seines
Namens,
spendet Opfergaben, und tretet ein in
sein Heiligtum!
10 Verkündet bei den Völkern: Der Herr ist
König.
Den Erdkreis hat er gegründet, so dass er nicht wankt.
Er
richtet die Nationen so, wie es recht ist.
R
Kündet den Völkern die Herrlichkeit des Herrn!
Ruf vor dem Evangelium |
Vers: Mt 28, 19a.20b |
Halleluja.
Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Geht
zu allen Völkern
und
macht alle Menschen zu meinen Jüngern!
Ich
bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Halleluja.
Zum Evangelium Auch vor seiner
Auferstehung hat Jesus in Wort und Tat die Vollmacht des Menschensohnes
ausgeübt; er hat Kranke geheilt. Sünden vergeben und Dämonen ausgetrieben (Mt
8,16; 9,6). Seit seiner Auferstehung aber ist er im Himmel und auf der Erde
„als Sohn Gottes eingesetzt in Macht“ (Röm 1,4). Bis ans Ende der Zeit und bis
an die Grenzen der Welt hat er Macht, zu richten und zu retten. Israel hat
seinen König verworfen, nun richtet sich die Heilsbotschaft an die Heiden.
Jesus hat die Jünger nach Galiläa bestellt; die Tatsache, dass dort, im „Bezirk
der Heiden“ (Mt 4,15-16), den Befehl gibt, die ganze Welt zu missionieren,
entspricht der universalen Weite dieses Auftrags. Alle Menschen sollen Jünger
Jesu werden. Man wird Jünger Jesu durch die Begegnung mit ihm: durch den
Glauben, dessen Besiegelung die Taufe ist. Man bleibt Jünger Jesu dadurch, dass
man sich nach seinem Wort richtet und dieses Wort anderen weitersagt. - Zu 28,16-18: Lk 24,25; Dan 7,14. - Zu 28,19-20: Mt 10,5; 22,8-10; 24,14; Joh
14,18-21.
Evangelium |
Mt 28, 16-20 |
Geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern!
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
In
jener Zeit
16gingen
die
elf Jünger nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.
17Und
als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel.
18Da
trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel
und auf der Erde.
19Darum
geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf
den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
20und
lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin
bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Fürbitten
Jesus
Christus sandte seine Apostel in alle Welt. Zu ihm wollen wir beten:
Für das Bistum Passau und alle bayerischen Diözesen: um einen lebendigen
Glauben. (Stille) Christus, höre uns.
A.: Christus, erhöre uns.
Für alle Missionare, deren Mühen ohne sichtbaren Erfolg bleibt: um Ausdauer in Zeiten der Enttäuschung. (Stille) Christus, höre uns.
Für
alle, die im Dunkel des Irrtums leben: um das Licht der Wahrheit. (Stille) Christus, höre uns.
Für
unsere Jugend: um Bereitschaft, in deinen Dienst zu treten. (Stille) Christus, höre uns.
Allmächtiger Gott, erhalte unserem Volk den Glauben, den
der heilige Valentin verkündet hat, durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.