Schott Tagesliturgie
Mittwoch
15
März 2023
- Mittwoch der 3. Woche der Fastenzeit
- Hl. Klemens Maria Hofbauer Ordenspriester (+ 1820)
- Lesejahr: A I, StB: III. Woche
15. März
Hl. Klemens Maria
Hofbauer
Ordenspriester
Klemens wurde am Stephanstag
1751 in Taßwitz bei Znaim (Mähren) als neuntes Kind armer Leute geboren. Er war
zuerst Bäcker, dann Einsiedler, schließlich Student und wurde mit 34 Jahren in
Rom zum Priester geweiht. Er war der erste deutsche Redemptorist und seit 1788
Generalvikar dieser Kongregation im Norden. Der tief innerliche Mann „mit dem
Apostelkopf“ und einem fröhlichen, gelegentlich auch heftigen Temperament
arbeitete in Warschau, dann in Wien, wo er als Prediger und Beichtvater großen
Einfluss hatte. Er war Seelsorger der Armen und der Reichen, der einfachen
Leute und der Gebildeten, der Erwachsenen und der Kinder. Er starb am 15. März
1820 an Typhus. Sein Leib wurde 1862 in die Kirche Maria Stiegen in Wien
übertragen.
„Die
Zeit
ist so viel wert wie Gott selbst, weil man in einem
Augenblick verloren gehen und in einem Augenblick Gott selbst gewinnen kann.
Zieht also Nutzen aus dem Augenblick, der in eurer Gewalt steht. Wenn man auch
die vergangene Zeit nicht mehr zurückrufen kann, so kann man sie doch dadurch
zurückbekommen, dass man den Eifer im
Gutestun verdoppelt.“ (Klemens Maria Hofbauer)
Commune-Texte:
Messformulare für Ordensleute
Schriftlesungen für heilige Männer (Ordensleute)
Tagesgebet
Gütiger Gott,
in der Sorge für dein Volk
hast du den heiligen Klemens Maria Hofbauer
mit besonderem Eifer für die Seelen erfüllt
und durch ihn
den Reichtum deiner Gnade verkündet.
Hilf uns auf seine Fürsprache,
den Glauben zu bewahren, den er gelehrt,
und den Weg zu gehen,
den er uns durch sein Leben gewiesen hat.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Der Apostel weiß seinen Dienst in das geschichtliche Handeln Gottes
hineingestellt (4, 1). Auch die Gemeinde hat es mit Gott, nicht mit Menschen zu
tun. Nicht der Apostel, sondern Gott lässt die Gemeinde wachsen (3, 7); was sie
hat, das hat sie von ihm empfangen (4, 7). Also gibt es kein Rühmen, weder für
„uns Apostel“ (4, 9) noch für irgendjemand in der Gemeinde (4, 7). Paulus und
Apollos haben in Korinth einträchtig ihren apostolisch-missionarischen Dienst
getan, im Gegensatz zu anderen Leuten, die in der Gemeinde Spaltungen
verursacht haben. „Lernt an uns“, kann Paulus sagen, und in Vers 16 noch
stärker zugespitzt: „Haltet euch an mein Vorbild!“ - Die Einheit in der Gemeinde
muss in der Eintracht derer, die „als Verwalter göttlicher Geheimnisse“
aufgestellt sind, ihr Beispiel haben. - Zu 4, 9-13: 2 Kor 4, 8-9; 6, 4-10; 11,
23-27.
Lesung 1
Kor 4, 9-14
Gott hat uns auf den letzten Platz gestellt
Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther
9Ich
glaube nämlich, Gott hat uns Apostel auf den letzten Platz gestellt, wie
Todgeweihte; denn wir sind zum Schauspiel geworden für die Welt, für Engel und
Menschen.
10Wir
stehen als Toren da um Christi willen, ihr dagegen seid kluge Leute in
Christus. Wir sind schwach, ihr seid stark; ihr seid angesehen, wir sind
verachtet.
11Bis
zur Stunde hungern und dürsten wir, gehen in Lumpen, werden mit Fäusten
geschlagen und sind heimatlos.
12Wir
plagen uns ab und arbeiten mit eigenen Händen; wir werden beschimpft und
segnen; wir werden verfolgt und halten stand;
13wir
werden geschmäht und trösten. Wir sind sozusagen der Abschaum der Welt
geworden, verstoßen von allen bis heute.
14Nicht
um euch bloßzustellen, schreibe ich das, sondern um euch als meine geliebten
Kinder zu ermahnen.
Antwortpsalm Ps
1, 1-2.3.4 u. 6 (R: 2a oder vgl. Jer 17, 7)
R Selig
der Mann, der Freude hat an der Weisung des Herrn. - R (GL 708, 1)
Oder:
R
Gesegnet, wer auf den Herrn sich verlässt. - R
1 Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der
Frevler folgt, IV. Ton
nicht auf dem Weg der Sünde geht,
nicht im Kreis der Spötter sitzt,
2 sondern Freude hat an der Weisung des
Herrn,
über seine Weisung nachsinnt bei Tag
und bei Nacht. - (R)
3 Er ist wie ein Baum, der an Wasserbächen
gepflanzt ist,
der zur rechten Zeit seine Frucht
bringt
und dessen Blätter nicht welken.
Alles, was er tut,
wird ihm gut gelingen. - (R)
4 Nicht so die Frevler:
Sie sind wie Spreu, die der Wind
verweht.
6 Denn der Herr kennt den Weg der
Gerechten,
der Weg der Frevler aber führt in den
Abgrund.
R Selig
der Mann, der Freude hat an der Weisung des Herrn.
Oder:
R
Gesegnet, wer auf den Herrn sich verlässt.
Ruf vor dem
Evangelium Vers:
Mt 5, 3
Lob
sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit! - R
Selig,
die arm sind vor Gott;
denn
ihnen gehört das Himmelreich.
Lob
sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit!
Zum Evangelium Das Trostwort für die
„kleine Herde“ ist nur im Lukasevangelium überliefert (12, 32). Die Gemeinde
der Jünger ist in der Welt eine machtlose Minderheit, vom Anfang bis zum Ende
ihrer Geschichte. Es gab Zeiten, wo sie das vergessen konnte; heute wird sie
daran erinnert, nicht nur durch das Wort des Evangeliums, sondern durch die
Situation, in der zu leben ihr aufgegeben ist. Dieser kleinen Herde wird
gesagt, was sie nicht tun und was sie tun soll. Sie soll sich nicht fürchten,
denn ihr gehört die Zukunft, das, was bleibt, das „Reich“. Und sie soll sich
frei machen, sich nicht an die Gegenwart klammern, die doch keinen Bestand hat.
Der Sinn der Armut ist die Freiheit, und diese ist ein Zeichen der
angebrochenen Gottesherrschaft. - Mt 6, 19-21.34; Lk 21, 15-17; 22, 28-30; 18,
22; Joh 10.
Evangelium Lk 12, 32-34
Euer Vater hat beschlossen, euch das Reich zu geben
+ Aus dem heiligen
Evangelium nach Lukas
32Fürchte
dich nicht, du kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen, euch das Reich zu
geben.
33Verkauft
eure Habe, und gebt den Erlös den Armen! Macht euch Geldbeutel, die nicht
zerreißen. Verschafft euch einen Schatz, der nicht abnimmt, droben im Himmel,
wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn frisst.
34Denn
wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz.
Fürbitten
Zu
Jesus Christus, der vollkommen den Willen Gottes erfüllte, beten wir:
Für
die Seelsorger: lass sie in ihrem Dienst nicht ermüden. (Stille) Christus, höre uns.
A.: Christus, erhöre uns.
Für die Christen in den Großstädten: erhalte ihnen die Glaubensfreude in
einer gleichgültigen Umgebung. (Stille)
Christus, höre uns.
Für alle Ratlosen und Verzweifelten: zeige ihnen einen Ausweg aus ihrer
Not. (Stille) Christus, höre uns.
Für unsere Messdiener: rufe sie zum priesterlichen Dienst, um für das
Heil der Menschen zu arbeiten. (Stille)
Christus, höre uns.
Barmherziger Gott, durch deine Heiligen hältst du die Sehnsucht nach dem
ewigen Heil unter den Menschen wach. Erhöre unser Gebet durch Christus, unseren
Herrn. A.:
Amen.