Schott Tagesliturgie
Dienstag
19
September 2023
- Dienstag der 24. Woche im Jahreskreis
- Hl. Januarius
- Lesejahr: A I, StB: IV. Woche
19. September
Hl. Januarius
Bischof, Märtyrer
Januarius (Gennaro) war
Bischof von Neapel (oder von Benevent), als die Verfolgung des Kaisers
Diokletian ausbrach. Er soll mit mehreren anderen um 300 in Puteoli (Pozzuoli)
enthauptet worden sein: Seine Reliquien befinden sich seit 1497 in Neapel. Über
das berühmte „Blutwunder“ des Januarius gibt es Nachrichten seit dem Jahr 1389.
Es kann heute noch beobachtet werden und besteht darin, dass das Blut des
Heiligen wieder flüssig wird, wenn das Gefäß mit dem trockenen Blut in die Nähe
des Kopfes gebracht wird. Über den Sinn dieses Vorgangs gibt es keine
Klarheit.
Commune-Texte:
Messformular für Bischöfe
oder für Märtyrer
Schriftlesung für Märtyrer
oder für Hirten der Kirche
Tagesgebet
Ewiger Gott,
du lässt uns heute den Gedenktag
des heiligen Bischofs und Blutzeugen Januarius
begehen.
Gib uns den festen Glauben dieses Märtyrers
und führe auch uns zur ewigen Freude.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Der Glaubensweg des
Christen ist von außen und von innen her gefährdet. Von außen her durch Hass
und Verfolgung in vielerlei Form, von innen her durch die scheinbare Ferne des
Ziels. Der Tag des Herrn, der Tag seiner Wiederkunft „naht“, wird uns gesagt;
aber woran sollen wir es sehen (Hebr 10,25)? Den Lesern des Hebräerbriefs wird
gesagt, sie sollen in die Vergangenheit und in die Zukunft schauen. Die
Vergangenheit, ihre eigene Vergangenheit, war durch harte Verfolgung
gekennzeichnet, aber auch durch eine Glaubensfreudigkeit, die nicht umzubringen
war. Die Zukunft heißt: Er wird kommen, und zwar bald; er lässt nicht auf sich
warten (10,37). In dieser kurzen Zeit heißt es aushalten. In 10,38
wiederholt der Hebräerbrief das Wort aus Habakuk 2,3-4: Der Gerechte wird
durch den Glauben leben, d. h., er wird wegen seiner Treue gerettet werden. -
Hebr 6,4; Mt 5,10-12; 1 Petr 1,5-9; Röm 8,18-19.
ERSTE Lesung |
Hebr 10, 32-36 |
Ihr habt manchen harten Leidenskampf bestanden
Lesung aus dem Hebräerbrief
Brüder!
32Erinnert
euch an die früheren Tage, als ihr nach eurer Erleuchtung manchen harten
Leidenskampf bestanden habt:
33Ihr
seid vor aller Welt beschimpft und gequält worden, oder ihr seid mitbetroffen
gewesen vom Geschick derer, denen es so erging;
34denn
ihr habt mit den Gefangenen gelitten und auch den Raub eures Vermögens freudig
hingenommen, da ihr wusstet, dass ihr einen besseren Besitz habt, der euch
bleibt.
35Werft
also eure Zuversicht nicht weg, die großen Lohn mit sich bringt.
36Was
ihr braucht, ist Ausdauer, damit ihr den Willen Gottes erfüllen könnt und so
das verheißene Gut erlangt.
Antwortpsalm |
Ps 126 (125), 1-2b.2c-3.4-5.6 (R: 5) |
R Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. - R |
(GL neu 443) |
1 Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, |
I. Ton |
da waren wir alle wie Träumende.
2ab Da war unser Mund voll Lachen
und unsere Zunge voll Jubel. - (R)
2cd Da sagte man unter den andern Völkern:
„Der Herr hat an ihnen Großes getan.“
3 Ja, Großes hat der Herr an uns getan.
Da waren wir fröhlich. - (R)
4 Wende doch, Herr, unser Geschick,
wie du versiegte Bäche wieder füllst
im Südland.
5
Die mit Tränen säen,
werden mit Jubel ernten. - (R)
6 Sie gehen hin unter Tränen
und tragen den Samen zur Aussaat.
Sie kommen wieder mit Jubel
und bringen ihre Garben ein. - R
Ruf vor dem Evangelium |
Vers: Jak 1, 12 |
Halleluja.
Halleluja.
Selig
der Mann, der in der Versuchung standhält.
Denn
wenn er sich bewährt,
wird
er den Kranz des Lebens erhalten.
Halleluja.
Zum Evangelium Zwischen dem Einzug Jesu in Jerusalem und dem Letzten Abendmahl
berichtet das Johannesevangelium (12,20-36) eine Rede, in der Jesus von seiner
bevorstehenden „Erhöhung“ spricht. Die Stunde seines Leidens und seines Todes
am Kreuz wird die Stunde seiner Verherrlichung sein (12,23). Das Weizenkorn
bringt nur Frucht, wenn es in die Erde fällt und stirbt: in diesem Bild deutet
Jesus sein eigenes Sterben als die notwendige Voraussetzung für das Gelingen
seines Erlösungswerkes. Und es ist nicht nur die Voraussetzung; es ist die
Weise, wie die Erlösung selbst geschieht, und es ist das Lebensgesetz auch für
seine Jünger. Nur wer bereit ist, alles zu verlieren, kann sein Jünger sein und
ihm nachfolgen - durch den Tod hindurch ins Leben, in die Herrlichkeit beim
Vater: „Ihn wird der Vater ehren.“ - 1 Kor 15,36-37; Mk 8,35; Mt 16,25; Lk 9,24; 17,33.
Evangelium |
Joh 12, 24-26 |
Wenn das Weizenkorn stirbt, bringt es reiche
Frucht
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In
jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
24Amen,
amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt,
bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.
25Wer an
seinem Leben hängt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering
achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben.
26Wenn
einer mir dienen will, folge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein
Diener sein. Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren.
Fürbitten
Zu
Jesus Christus, der sein Leben geopfert hat, wollen wir beten:
Für die Christen in Süditalien: um Bereitschaft, auf deine Weisung zu
hören: (Stille) Christus, höre uns.
A.: Christus, erhöre uns.
Für die Politiker: um Entscheidungen, die dem Wohl aller Menschen dienen.
(Stille) Christus, höre uns.
Für
die Sterbenden: um Vergebung ihrer Sünden. (Stille)
Christus, höre uns.
Für unsere Gemeinde: um Achtung der Rechte unserer ausländischen Mitbürger.
(Stille) Christus, höre uns.
Herr, unser Gott, der heilige Bischof Januarius hat dich durch seinen Tod
verherrlicht. Auf seine Fürbitte stehe uns bei, damit unser Leben von dir
Zeugnis ablegt durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.