MONTAG

Fällt dieser Tag auf den 17. oder 18. Dezember, so nimmt man von heute an die Messtexte S. 82 ff.

EröffnungsversVgl. Jer 31, 10; Jes 35, 4

Ihr Völker, hört das Wort des Herrn und verkündet es in aller Welt.
Seht, euer Gott wird kommen und euch erretten,
fürchtet euch nicht.

Tagesgebet

Gütiger Gott,ßsrtnßneige dein Ohr und erhöre unsere Bitten.
Erleuchte die Finsternis unseres Herzens
durch die Ankunft deines Sohnes,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

ZUR LESUNGßgevßDer König von Moab fühlte sich von den näherrückenden Israeliten bedroht und rief den Propheten Bileam zu Hilfe. Dieser war vermutlich ein Aramäer, sein Wort galt als unfehlbar und mächtig. Obwohl Nicht-Israelit, bekannte sich Bileam zu Jahwe, dem Gott Israels. Vom Geist Jahwes getrieben, segnete er Israel, anstatt es zu verfluchen, wie der König von Moab ihm aufgetragen hatte. Unsere Lesung enthält zwei seiner Segenssprüche über Israel, die beide gleich beginnen (V. 3 und 15). Im Zustand der Ekstase hört Bileam Worte Gottes und schaut in die Zukunft der Völker. Er sieht Israel mit Überfluss gesegnet und seinen feindlichen Nachbarn überlegen, weil Gott auf seiner Seite steht. Die Verse 15–17 schauen in die ferne Zukunft; mit dem „Stern in Jakob“ und dem „Zepter in Israel“ ist eine geheimnisvolle Herrschergestalt gemeint, die Israel retten wird. Der Spruch wurde schon früh messianisch gedeutet.&gvr;– Gen 49, 10; Mt 2, 2; Offb 22, 16.

Erste LesungNum 24, 2–7.15–17a

Ein Stern geht in Jakob auf

Lesung
aus dem Buch Númeri.

In jenen Tagen,
2 als Bíleam aufblickte,
sah er Israel im Lager, nach Stämmen geordnet.
Da kam der Geist Gottes über ihn,
3er begann mit seinem Orakelspruch
und sagte:

Spruch Bíleams, des Sohnes Béors,

Spruch des Mannes mit geöffnetem Auge,
4Spruch dessen, der Gottesworte hört,
der eine Vision des Allmächtigen sieht,
der niedersinkt mit entschleierten Augen:
5Jakob, wie schön sind deine Zelte,
deine Wohnungen, Israel!
6Wie Bachtäler ziehen sie sich hin,
wie Gärten an einem Strom,
wie Aloëbäume, vom Herrn gepflanzt,
wie Zedern am Wasser.
7Von seinen Schöpfeimern rinnt das Wasser,
reichlich Wasser hat seine Saat.
Sein König möge Ágag überlegen sein
und seine Königsherrschaft sich erheben.
15Und er begann mit seinem Orakelspruch
und sagte:

Spruch Bíleams, des Sohnes Béors,

Spruch des Mannes mit geöffnetem Auge,
16Spruch dessen, der Gottesworte hört
und die Kunde des Höchsten kennt,
der eine Vision des Allmächtigen sieht,
der niedersinkt mit entschleierten Augen:
17aIch sehe ihn,
aber nicht jetzt,
ich erblicke ihn,
aber nicht in der Nähe:
Ein Stern geht in Jakob auf,
ein Zepter erhebt sich in Israel.

AntwortpsalmPs 25 (24), 4–5.6–7.8–9 (Kv: vgl. 4a)

Kv Zeige mir, Herr, deine Wege!&gvr;–&gvr;KvGL 226, VI. Ton

4Zeige mir, Herr, dei&s_psu1a;ne&s_psu1b; Wege,&s_ast_r;
lehre &s_psu1a;mich&s_psu1b; deine Pfade!
5Führe mich in deiner Treue und lehre&s_psRe1;&s_psu2a;&s_psRe0; m&s_psRi0;&s_psu2b;&s_psRi1;ich;&gvr;/
denn du bist der Gott mei&s_psu1a;nes&s_psu1b; Heiles.&s_ast_r;
Auf dich hoffe &s_psu1a;ich&s_psu1b; den ganzen Tag.&gvr;–&gvr;(Kv)
6Gedenke deines Erbarme&s_psRe1;&s_psu2a;&s_psRe0;ns, H&s_psRa0;&s_psu2b;&s_psRa1;err,&gvr;/
und der Taten dei&s_psu1a;ner&s_psu1b; Gnade;&s_ast_r;
denn sie be&s_psu1a;ste&s_psu1b;hen seit Ewi&s_psRi1;&s_psu2a;&s_psRi0;gke&s_psu2bd;it!
7Gedenke nicht meiner Jugendsünden und mei&s_psu1a;ner&s_psu1b; Frevel!&s_ast_r;
Nach deiner Huld gedenke meiner, Herr, &s_psu1a;denn&s_psu1b; du bist gütig!&gvr;–&gvr;(Kv)
8Der Herr ist gut &s_psu1a;und&s_psu1b; redlich,&s_ast_r;
darum weist er Sünder &s_psu1a;auf&s_psu1b; den rechten Weg.
9Die Armen leitet er nach sei&s_psu1a;nem&s_psu1b; Recht,&s_ast_r;
die Armen &s_psu1a;lehrt&s_psu1b; er seinen Weg.&gvr;–&gvr;Kv

Ruf vor dem EvangeliumVers: Ps 85 (84), 8

Halleluja. Halleluja.
Lass uns schauen, o Herr, deine Huld
und schenke uns dein Heil.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUMßgevß„Wer hat dir dazu die Vollmacht gegeben?“ Die Frage bezieht sich auf die vorausgegangene Tempelreinigung (vgl. Joh 2, 18) und das Wirken Jesu überhaupt. Die Vertreter des Tempels empfinden das Vorgehen Jesu als einen Angriff und als ein Gericht (Mt 21, 13), und darin irren sie nicht. Jesus gibt keine Antwort auf die Frage nach seiner Vollmacht. Er überlässt die Gelehrten ihren Grübeleien. Die Vollmacht Jesu weist sich über andere Kanäle aus. Wären die Frager über ihren Schatten gesprungen und hätten die Botschaft Johannes’ des Täufers angenommen, dann wüssten sie auch, wer Jesus ist und in welcher Vollmacht er handelt. – Mt 14, 5; 16, 14; 21,32; 28, 18; Mk 11, 27–33; Lk 20, 1–8; Joh 3, 27.

EvangeliumMt 21, 23–27

Woher stammte die Taufe des Johannes?

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit,
23 als Jesus in den Tempel ging und dort lehrte,
kamen die Hohepriester und die Ältesten des Volkes zu ihm
und fragten: In welcher Vollmacht tust du das
und wer hat dir diese Vollmacht gegeben?
24Jesus antwortete und sprach zu ihnen:
Auch ich will euch eine Frage stellen.
Wenn ihr mir darauf antwortet,
dann werde ich euch sagen, in welcher Vollmacht ich das tue.
25Woher stammte die Taufe des Johannes?
Vom Himmel oder von den Menschen?
Da überlegten sie
und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel!,
so wird er zu uns sagen:
Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?
26Wenn wir aber antworten: Von den Menschen!,
dann müssen wir uns vor den Leuten fürchten;
denn alle halten Johannes für einen Propheten.
27Darum antworteten sie Jesus:
Wir wissen es nicht.
Da erwiderte er:
Dann sage auch ich euch nicht,
in welcher Vollmacht ich das tue.

Fürbitten

Christus, der in der Vollmacht seines Vaters im Himmel handelt, wollen wir bitten:
&s_Fb_1;Zeige deinem Volk Wege der Umkehr und der Versöhnung.
&s_Fb_1;Gib den Mächtigen der Welt Gedanken des Friedens.
&s_Fb_1;Tröste alle Leidenden mit dem Wort deiner Verheißung.
&s_Fb_1;Wecke in uns die frohe Erwartung auf dein Kommen.
Allmächtiger Gott, du hast deinen Sohn gesandt, damit er mit Vollmacht das Gottesreich verkündet. Dir sei Lob und Dank in Ewigkeit.&gvr;– A:&gvr;Amen.

Gabengebet

Allmächtiger Gott,ßsrtnßalles, was wir haben, kommt von dir.
Nimm die Gaben an, die wir darbringen.
Mache sie für uns in diesem Leben
zum Sakrament der Erlösung
und rufe uns an deinen Tisch im kommenden Reich.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Adventspräfation

KommunionversVgl. Ps 106 (105), 4–5; Jes 38, 3

Komm, Herr, such uns heim mit deinem Erbarmen;
dann wird unsere Freude vollendet sein.

Schlussgebet

Herr, unser Gott,ßsrtnßdu hast uns an deinem Tisch
mit neuer Kraft gestärkt.
Zeige uns den rechten Weg
durch diese vergängliche Welt
und lenke unseren Blick auf das Unvergängliche,
damit wir in allem dein Reich suchen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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