DIENSTAG

ERÖFFNUNGSVERSPs 90 (89), 1–2

Herr, du warst unsere Zuflucht von Geschlecht zu Geschlecht.
Von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du, o Gott.

TAGESgebet

Herr, unser Gott,ßsrtnßsieh gütig auf deine Gemeinde.
Da wir durch Mäßigung
den Leib in Zucht halten und Buße tun,
schenke unserem Geist
die wahre Sehnsucht nach dir.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNGßgevßDiese kurze Lesung ist eine abschließende Deutung und Begründung all dessen, was Gott im Lauf der Geschichte für sein Volk tut. Der Text steht am Schluss des zweiten Teils des Jesaja-Buches (Kap. 40–55) und greift auf das Thema zurück, das groß am Anfang stand: „Doch das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit“ (40, 8). Das „Wort Gottes“, das ist sein ewiger Gedanke und Wille, der zur bestimmten Zeit aus dem Schweigen Gottes hervortritt und mit unwiderstehlicher Macht „all das erreicht, wozu ich es ausgesandt habe“ (55, 11).&gvr;– Jes 9, 7; Dtn 32, 2; 1 Kön 8, 56; Ijob 23, 13; 2 Kor 9, 10; Jos 21, 45; Weish 18, 14–15; Sach 1, 5–6.

ERSTE LesungJes 55, 10–11

Mein Wort bewirkt, was ich will

Lesung
aus dem Buch Jesája.

So spricht der Herr:
10Wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt
und nicht dorthin zurückkehrt,
ohne die Erde zu tränken
und sie zum Keimen und Sprossen zu bringen,
dass sie dem Sämann Samen gibt und Brot zum Essen,
11so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt:
Es kehrt nicht leer zu mir zurück,
ohne zu bewirken, was ich will,
und das zu erreichen, wozu ich es ausgesandt habe.

ANTWORTPSALMPs 34 (33), 4–5.6–7.16–17.18–19 (Kv: vgl. 18)

Kv Der Herr ist nahe allen, die ihn rufen.&gvr;–&gvr;KvGL 640, 1, VI. Ton

4Preist mit mir die Größe &s_psu1a;des&s_psu1b; Herrn,&s_ast_r;
lasst uns gemeinsam seinen &s_psu1a;Na&s_psu1b;men erheben!
5Ich suchte den Herrn und er gab &s_psu1a;mir&s_psu1b; Antwort,&s_ast_r;
er hat mich all meinen &s_psu1a;Äng&s_psu1b;sten entrissen.&gvr;–&gvr;(Kv)
6Die auf ihn blickten, wer&s_psu1a;den&s_psu1b; strahlen,&s_ast_r;
nie soll ihr Angesicht &s_psu1a;vor&s_psu1b; Scham erröten.
7Da rief ein Armer und der Herr &s_psu1a;er&s_psu1b;hörte&s_psRe1;&s_psu2a;&s_psRe0; &s_psRi0;&s_psu2b;&s_psRi1;ihn&s_ast_r;
und half ihm aus &s_psu1a;all&s_psu1b; seinen Nöten.&gvr;–&gvr;(Kv)
16Die Augen des Herrn sind den Gerech&s_psu1a;ten&s_psu1b; zuge&s_psRe1;&s_psu2a;&s_psRe0;w&s_psRa0;&s_psu2b;&s_psRa1;andt,&s_ast_r;
seine Oh&s_psu1a;ren&s_psu1b; ihrem Hilfe&s_psRe1;&s_psu2a;&s_psRe0;schre&s_psu2bd;i.
17Das Angesicht des Herrn richtet sich gegen &s_psu1a;die&s_psu1b; Bösen,&s_ast_r;
ihr Andenken von der &s_psu1a;Er&s_psu1b;de zu tilgen.&gvr;–&gvr;(Kv)
18Die aufschrien, hat der Herr &s_psu1a;er&s_psu1b;hört,&s_ast_r;
er hat sie all ihren &s_psu1a;Nö&s_psu1b;ten entrissen.
19Nahe ist der Herr den zerbroche&s_psu1a;nen&s_psu1b; Herzen&s_ast_r;
und dem zerschlagenen &s_psu1a;Geist&s_psu1b; bringt er Hilfe.&gvr;–&gvr;Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Mt 4, 4b

Herr, Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!&gvr;–&gvr;Kv
Nicht nur vom Brot lebt der Mensch,
sondern von jedem Wort aus Gottes Mund.
Herr, Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

ZUM EVANGELIUMßgevßDas Vaterunser ist uns an zwei Stellen des Neuen Testaments überliefert: Mt 6, 9–13 und Lk 11, 2–5. Die kürzere Form (Lukas) ist vermutlich die ursprünglichere. Alle Bestandteile dieses Gebets lassen sich von der alttestamentlichen und jüdischen Gebetsüberlieferung herleiten, und doch hat Jesus daraus etwas völlig Neues und Einmaliges gemacht. Der Inhalt des Vaterunsers und die Anordnung der Bitten zeigen uns nicht nur die Art und Ordnung, wie wir beten sollen; sie sagen uns auch alles über Gott und die Welt, und sie ordnen unser eigenes Leben in der Welt und vor Gott. Die drei ersten Bitten (dein Name, dein Reich, dein Wille) zielen auf das Offenbarwerden der Macht und Herrlichkeit Gottes (Offb 11, 17). Auch die zwei folgenden Bitten (Brot und Vergebung) richten sich auf die Zukunft. Das tägliche Brot ist das Brot, das uns mit Leib und Seele den morgigen Tag erreichen lässt, den Tag des Gerichts und der endgültigen Rettung. Und schließlich die nüchterne, demütige Bitte um Bewahrung vor dem Bösen, vor dem wir nicht endgültig sicher sind, solange diese Zeit dauert. Das Vaterunser ist also das Gebet des Menschen, der nur eine Sorge hat: seinen Weg bis ans Ziel zu gehen, an dem Gott ihn erwartet.&gvr;– Mt 14, 36; Röm 8, 15; Gal 4, 6; Jak 1, 13; Jes 63, 15–16; Jer 31, 20; Ez 36, 23; Mal 1, 6; Joh 17, 6.26; Mt 26, 39–42; Joh 6, 32–35; Mt 18, 21–35; Joh 17, 11.15.

EvangeliumMt 6, 7–15

So sollt ihr beten

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
7Wenn ihr betet,
sollt ihr nicht plappern wie die Heiden,
die meinen,
sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.
8Macht es nicht wie sie;ßp_breakß
denn euer Vater weiß, was ihr braucht,
noch ehe ihr ihn bittet.
9So sollt ihr beten:
Unser Vater im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
10dein Reich komme,
dein Wille geschehe
wie im Himmel, so auf der Erde.
11Gib uns heute das Brot, das wir brauchen!
12Und erlass uns unsere Schulden,
wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben!
13Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern rette uns vor dem Bösen!
14Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt,
dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.
15Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt,
dann wird euch euer Vater
eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

FÜRBITTEN

Christus hat uns gelehrt, in der rechten Weise zu beten. So tragen wir ihm unsere Bitten vor:
&s_Fb_1;Erfülle alle mit deinem Geist, die im Dienst der kirchlichen Verkündigung stehen.
&s_Fb_1;Gib allen Menschen das tägliche Brot und alles, was sie zum Leben brauchen.
&s_Fb_1;Mache uns bereit, denen zu vergeben, die uns Unrecht getan haben.
&s_Fb_1;Gib uns den Mut, durch deine Vergebung immer wieder einen neuen Anfang zu wagen.
&s_Fb_1;Rette uns aus der Macht des Bösen und lass uns einst deine Herrlichkeit schauen.
Denn du bist unser Mittler beim Vater. Dir sei Dank und Ehre in Ewigkeit.&gvr;– A:&gvr;Amen.

GABENgebet

Allmächtiger Gott,ßsrtnßdu bist der Ursprung aller Dinge.
Du gibst uns Speise und Trank
als Hilfe für das irdische Leben.
Nimm entgegen,
was du uns in die Hände gelegt hast,
und erfülle diese Gaben mit göttlicher Kraft,
damit sie uns das ewige Leben schenken.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Fastenpräfation, S. 750 f.

KOMMUNIONVERSPs 4, 2

Wenn ich rufe, erhöre mich, Gott, du mein Retter.
Du hast mir Raum geschaffen, als mir angst war;
sei mir gnädig und höre auf mein Flehen.

SCHLUSSgebet

Herr, unser Gott,ßsrtnßdu nährst uns mit der Speise der Unsterblichkeit.
Schenke uns die wahre Weisheit,
damit wir das Verlangen nach irdischen Freuden mäßigen
und das Unvergängliche mehr lieben
als das Vergängliche.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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