25. Februar
Hl. Walburga
Äbtissin
Walburga war die Tochter des
angelsächsischen Königs Richard und Schwester des hl. Willibald, Bischofs von
Eichstätt, und des hl. Wunibald. Sie kam zusammen mit Lioba und Thekla als
Missionshelferin von England nach dem Festland. Zuerst war sie in
Tauberbischofsheim, dann als Äbtissin in Heidenheim, wo sie nach dem Tod
Wunibalds (761) die Leitung des Doppelklosters übernahm. Das Kloster wurde ein
Zentrum der christlichen Mission, der Kultur und der Wohltätigkeit. Walburga starb
am 25. Februar 779; ihre Reliquien kamen 870 nach Eichstätt (St. Walburg).
Commune-Texte:
Messformulare für Ordensleute
Schriftlesungen für heilige Frauen (Ordensleute)
oder für Jungfrauen
Tagesgebet
Barmherziger Gott,
du hast der heiligen Äbtissin Walburga
einen starken Glauben
und ein mütterliches Herz gegeben.
Hilf uns auf ihre Fürsprache
an deinem Wort festzuhalten
und in der Welt deine Güte sichtbar zu machen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Der Schlussakt der Weltgeschichte, das Gericht über „Babylon“ - die
„große Hure“ (19,2), Symbol der widergöttlichen Macht, des Reichtums und des
Hochmuts - wird in der Welt Gottes mit einer großen Liturgie gefeiert (Offb 19,1-8). Nun - endlich - erklingt das Halleluja, das im ganzen übrigen Neuen
Testament nicht vorkam; in Offb 19 dagegen gleich viermal (19,1.3.4.6); in 19,5 wird es übersetzt: „Preist unsern Gott“. Zum Preis Gottes werden aufgerufen
„seine Knechte“, d. h. „alle, die ihn fürchten, Kleine und Große“, alle, die
durch ihre Taten (19,8) Gott die Treue gehalten haben. Der Grund des Jubels
ist ein zweifacher: 1. der Herr ist König geworden (19,6), er hat endgültig
sein Königtum aufgerichtet; 2. „gekommen ist die Hochzeit des Lammes“ (19,7).
Die Vollendung des ganzen Heilsgeschehens erscheint im Bild von der Hochzeit
des Lammes mit dem bewahrten, geretteten Gottesvolk. Die Einladung zum Festmahl
ergeht im abschließenden Vers 19,9 an die Gläubigen, die noch in der Not des
Kampfes stehen. - Zu 19,1: Tob 13,18. - Zu 19,5: Ps 134,1; 115,13; Lk 1,48-49. - Zu 19,6-7: Ps 93,1; Dan 7,14; Ps 118,24.
ERSTE Lesung |
Offb 19, 1.5-9a |
Selig, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen ist
Lesung
aus der Offenbarung des Johannes
1Ich,
Johannes, hörte etwas wie den lauten Ruf einer großen Schar im Himmel: Halleluja! Das
Heil und die Herrlichkeit und die Macht ist bei unserm Gott.
5Und
eine Stimme kam vom Thron her: Preist unsern Gott, all seine Knechte und alle,
die ihn fürchten, Kleine und Große!
6Da
hörte ich etwas wie den Ruf einer großen Schar und wie das Rauschen gewaltiger
Wassermassen und wie das Rollen mächtiger Donner: Halleluja! Denn König
geworden ist der Herr, unser Gott, der Herrscher über die ganze Schöpfung.
7Wir
wollen uns freuen und jubeln und ihm die Ehre erweisen. Denn gekommen ist die
Hochzeit des Lammes, und seine Frau hat sich bereitgemacht.
8Sie
durfte sich kleiden in strahlend reines Leinen. Das Leinen bedeutet die
gerechten Taten der Heiligen.
9aJemand
sagte zu mir: Schreib auf: Selig, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen
ist.
Antwortpsalm |
Ps 45 (44), 11-12.14-15.16-17 (R: 11a oder Mt 25, 6b) |
R Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr! - R |
(GL neu 53,1) |
Oder: |
R Der Bräutigam kommt! |
Geht Christus, dem Herrn, entgegen! - R |
11 Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr, |
VI. Ton |
vergiss dein Volk und dein Vaterhaus!
12
Der König verlangt nach deiner Schönheit;
er ist ja dein Herr, verneig dich vor
ihm! - (R)
14
Die Königstochter ist herrlich geschmückt,
ihr Gewand ist durchwirkt mit Gold und
Perlen.
15 Man geleitet sie in buntgestickten
Kleidern zum König,
Jungfrauen sind ihr Gefolge,
ihre Freundinnen führt man zu dir. - (R)
16 Man geleitet sie mit Freude und Jubel,
sie ziehen ein in den Palast des
Königs.
17 An die Stelle deiner Väter treten einst
deine Söhne;
du bestellst sie zu Fürsten im ganzen
Land. - R
Ruf vor dem Evangelium |
Vers: vgl. Mt 24, 42a.44 |
(Halleluja. Halleluja.)
Seid
wachsam und haltet euch bereit!
Denn
der Bräutigam kommt
zu
einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.
(Halleluja.)
Zum Evangelium Nicht von Jungfrauen
(oder Mädchen) ist in diesem Evangelium die Rede, sondern vom Kommen des
Menschensohnes und von der Wachsamkeit. Die wachenden Menschen werden klug, die
schlafenden töricht oder einfältig genannt. Im Gleichnis von den zehn
Jungfrauen schlafen allerdings auch die klugen ein; für die einen wie für die
anderen kommt der Herr plötzlich und unerwartet. Aber während die Einfältigen
mit leeren Lampen und leeren Händen dastehen, haben die Klugen ihre Lampen voll
Öl: sie haben das Evangelium gehört und verstanden, sie haben danach gelebt,
ihr Herz ist wach. Den Einfältigen nützt es nichts, mit leeren Herzen Kyrie
(„Herr, Herr“) zu rufen. - Lk 12,35-38; Mt 7,22; Lk 13,25; Mt 24,42; Mk 13,33-37.
Evangelium |
Mt 25, 1-13 |
Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
In
jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis:
1Mit dem Himmelreich
wird es sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen
nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.
2Fünf
von ihnen waren töricht, und fünf waren klug.
3Die törichten
nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl,
4die
klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit.
5Als
nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein.
6Mitten
in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm
entgegen!
7Da
standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht.
8Die
törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere
Lampen aus.
9Die
klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch
zu den Händlern und kauft, was ihr braucht.
10Während
sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die
Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür
wurde zugeschlossen.
11Später
kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf!
12Er
aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.
13Seid
also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.
Fürbitten
Zu
Jesus Christus, der seine Jünger aussandte, beten wir:
Für alle Frauen, die im Dienst der Glaubensverkündigung stehen: erleuchte
sie durch deinen Geist. (Stille) Christus, höre
uns.
A.: Christus, erhöre uns.
Für alle, die Helfer für die Seelsorge ausbilden: steh ihnen bei mit
deinem Rat. (Stille) Christus, höre uns.
Für unsere jungen Menschen: bewahre sie vor Verführung, und entfalte in
ihnen den Glauben. (Stille) Christus, höre uns.
Für unsere Gemeinde: lass dein Wort ein Licht sein auf unserem Lebensweg.
(Stille) Christus, höre uns.
Denn
du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Dir sei Ehre und Lobpreis in
Ewigkeit.
A.: Amen.