13. Dezember
Hl. Luzia
Jungfrau, Märtyrin
Die hl. Luzia, neben der hl.
Agatha die berühmteste Märtyrin von Sizilien, erlitt wahrscheinlich am 13.
Dezember 304 in der Verfolgung des Diokletian das Martyrium. Ihr Leben und
Martyrium wurden von der Legende ausgeschmückt, doch ist ihre Geschichtlichkeit
durch die Wiederentdeckung ihres Grabes in der Luzia-Katakombe in Syrakus
gesichert. Ihre Verehrung hat sich vor allem in Italien (Rom, Ravenna, Venedig)
ausgebreitet.
Commune-Texte:
Messformulare für Märtyrer
oder für
Jungfrauen
Schriftlesungen für Märtyrer
oder für Jungfrauen
Tagesgebet
Herr, unser Gott,
wir feiern den Gedenktag
der heiligen Jungfrau und Märtyrin Luzia,
die du uns als Fürsprecherin gegeben hast.
Gib, dass wir nach ihrem Beispiel
als Kinder des Lichtes leben
und einst in der Gemeinschaft der Heiligen
den Glanz deiner Herrlichkeit schauen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Im zweiten Korintherbrief setzt sich Paulus mit seinen Gegnern in
Korinth auseinander (2 Kor 10-13). In Verteidigung und Angriff behauptet er
seine apostolische Autorität. Dabei geht es ihm nicht um Eigenlob und Selbstbehauptung,
sondern um die Bewahrung der Kirche von Korinth in der Einheit des Glaubens und
der Liebe. Sein Selbstruhm ist in Wirklichkeit eine Selbstpreisgabe im Ruhm
Gottes. Denn der wirkliche Ruhm des Apostels ist die Gemeinde von Korinth
selbst. Dass es diese Gemeinde überhaupt gibt, ist für Paulus eine Bestätigung
apostolischen Berufung. Diese Gemeinde vergleicht er in 11,1-2 mit einer Braut,
die Christus allein gehört und an der sich niemand vergreifen darf. Auch die
Propheten des Alten Bundes haben das Volk Gottes als die (meist untreue) Braut
oder Gattin Gottes bezeichnet. Für die Gemeinde von Korinth weiß Paulus sich in
besonderer Weise verantwortlich, da er selbst diese „Braut“ für Christus
geworben hat. Er will sie als „reine Jungfrau“ Christus zuführen, wenn er
wiederkommt in Herrlichkeit. - Zu 10,17-18: Jer 9,22-23; 1 Kor 1,29-31; Gal
6,13-14. - Zu 11,1-2: Dtn 4,24; 5,9; Mt 22,1-10; 1 Kor 1,8; Phil 1,10;
Eph 5,27.
ERSTE Lesung |
2 Kor 10, 17 - 11, 2 |
Ich habe euch einem einzigen Mann verlobt, um euch als reine Jungfrau zu
Christus zu führen
Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther
Brüder!
17Wer
sich rühmen will, der rühme sich des Herrn.
18Denn
nicht, wer sich selbst empfiehlt, ist anerkannt, sondern der, den der Herr
empfiehlt.
1Lasst
euch doch ein wenig Unverstand von mir gefallen! Aber das tut ihr ja.
2Denn
ich liebe euch mit der Eifersucht Gottes; ich habe euch einem einzigen Mann
verlobt, um euch als reine Jungfrau zu Christus zu führen.
Antwortpsalm |
Ps 31 (30), 3b-4.6 u. 8.16-17 (R: vgl. 6a) |
R Herr, in deine Hände lege ich meinen Geist. - R |
(GL neu 665,1 oder 658,1) |
3b Sei mir ein schützender Fels, |
|
eine feste Burg, die mich rettet.
4 Denn du bist mein Fels und meine Burg;
um deines Namens willen wirst du mich
führen und leiten. - (R)
6
In deine Hände lege ich voll Vertrauen
meinen Geist;
du hast mich erlöst, Herr, du treuer
Gott.
8
Ich will jubeln und über deine Huld mich
freuen;
denn du hast mein Elend angesehn,
du bist mit meiner Not vertraut. - (R)
16 In deiner Hand liegt mein Geschick;
entreiß mich der Hand meiner Feinde
und Verfolger!
17 Lass dein Angesicht leuchten über deinem
Knecht,
hilf mir in deiner Güte! - R
Ruf vor dem
Evangelium
Halleluja.
Halleluja.
Sie
ist die kluge Jungfrau,
die
der Herr wachend antraf, als er kam;
sie
trat mit ihm ein in den Hochzeitssaal.
Halleluja.
Zum Evangelium Nicht von Jungfrauen
(oder Mädchen) ist in diesem Evangelium die Rede, sondern vom Kommen des
Menschensohnes und von der Wachsamkeit. Die wachenden Menschen werden klug, die
schlafenden töricht oder einfältig genannt. Im Gleichnis von den zehn
Jungfrauen schlafen allerdings auch die klugen ein; für die einen wie für die
anderen kommt der Herr plötzlich und unerwartet. Aber während die Einfältigen
mir leeren Lampen und leeren Händen dastehen, habe die Klugen ihre Lampen voll
Öl: sie haben das Evangelium gehört und verstanden, sie haben danach gelebt,
ihr Herz ist wach. Den Einfältigen nützt es nichts, mit leeren Herzen Kyrie
(„Herr, Herr“) zu rufen. - Lk 12,35-38; Mt 7,22; Lk 13,25; Mt 24,42; Mk 13,33-37.
Evangelium |
Mt 25, 1-13 |
Sie nahmen ihre Lampen und gingen dem Bräutigam entgegen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis:
1Mit dem Himmelreich
wird es sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen
nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.
2Fünf
von ihnen waren töricht, und fünf waren klug.
3Die
törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl,
4die
klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit.
5Als
nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein.
6Mitten
in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm
entgegen!
7Da
standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht.
8Die
törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere
Lampen aus.
9Die
klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch
zu den Händlern und kauft, was ihr braucht.
10Während
sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die
Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür
wurde zugeschlossen.
11Später
kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf!
12Er
aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.
13Seid
also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.
Fürbitten
Wir
beten zu Christus, der das Licht der Welt ist:
Erfülle
deine Kirche mit deinem Licht und deiner Wahrheit.
A.: Herr, erhöre unser Gebet.
Mehre
Frieden und Eintracht unter den Völkern.
Hilf
denen, die um des Glaubens willen leiden müssen, standhaft zu bleiben.
Lass
uns als Kinder des Lichtes leben.
Vater im Himmel, du bist Licht, und keine Finsternis ist in dir. Gib uns
Anteil am Los der Heiligen, die im Licht sind, durch Christus, unseren
Herrn. A.:
Amen.