FREITAG

ERÖFFNUNGSVERSPs 86 (85), 8.10

Herr, unter den Göttern ist keiner wie du.
Denn du bist groß und tust Wunder. Du allein bist Gott.

TAGESgebet

Gütiger Gott,ßsrtnßlass deine Gnade mächtig werden
in unseren Herzen,
damit wir imstande sind,
unser eigenes Begehren zu meistern
und den Anregungen deines Geistes zu folgen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNGßgevßIsrael hat sich von seinem Gott abgewandt; die Folge des Abfalls wird der Untergang sein (Fall von Samaria 721). An dieses verlorene Volk richten sich der Ruf zur Umkehr (V. 2–4) und die Heilsankündigung (V. 5–9). Vers 10 bildet den nachdenklichen Abschluss des ganzen Hosea-Buches. Die zentrale Aussage dieser Lesung finden wir in Vers 5: Israel ist unfähig, sich zu bekehren, es ist unheilbar krank. Aber Gott ist der liebevolle Arzt, der helfen kann und helfen will. Er ist der Einzige (vgl. Evangelium), von dem Hilfe und Heilung kommen. Das wurde dem Nordreich Israel gesagt, als es vor seinem Untergang stand. Aber die Menschen haben seither nichts dazugelernt; immer noch sagen sie „unser Gott“ (V. 4) zu ihren eigenen Werken und Zielvorstellungen.&gvr;– Hos 5, 5; 7, 11; 12, 2; Jes 31, 1; Hos 2, 18–19; 9, 15–17; Ps 133; Mi 5, 6; Jes 27, 6; Am 9, 13–15; Hos 4, 17; 2 Kor 6, 14–18; Ps 107, 43; Dtn 32, 4.

ERSTE LesungHos 14, 2–10

Zum Machwerk unserer Hände sagen wir nie mehr: Unser Gott

Lesung
aus dem Buch Hoséa.

So spricht der Herr:
2Kehr um, Israel, zum Herrn, deinem Gott!
Denn du bist zu Fall gekommen durch deine Schuld.
3Nehmt Worte der Reue mit euch,
kehrt um zum Herrn
und sagt zu ihm:
Nimm alle Schuld hinweg
und nimm an, was gut ist:
Anstelle von Stieren bringen wir dir unsere Lippen dar.
4Assur kann uns nicht retten,
wir wollen nicht mehr auf Pferden reiten
und zum Machwerk unserer Hände
sagen wir nie mehr: Unser Gott.
Denn nur bei dir findet ein Waisenkind Erbarmen.
So spricht der Herr:
5Ich will ihre Untreue heilen
und sie aus freiem Willen wieder lieben.
Denn mein Zorn hat sich von Israel abgewandt.
6Ich werde für Israel da sein wie der Tau,
damit es sprosst wie die Lotusblüte
und seine Wurzeln schlägt wie der Líbanon.
7Seine Zweige sollen sich ausbreiten,
sodass seine Pracht wie die des Ölbaums wird
und sein Duft wie der des Líbanon.
8Die in seinem Schatten wohnen,
bauen wieder Getreide an
und sie sprossen wie der Weinstock,
dessen Wein so berühmt ist wie der Wein vom Líbanon.
9Éfraim, was habe ich noch mit den Götzen zu tun?
Ich, ja, ich habe ihm geantwortet und achte auf ihn:
Ich bin wie der grünende Wacholder,
an mir findest du reiche Frucht.
10Wer weise ist, begreife dies alles,
wer klug ist, erkenne es.
Ja, die Wege des Herrn sind gerade;
die Gerechten gehen auf ihnen,
die Treulosen aber kommen auf ihnen zu Fall.

ANTWORTPSALMPs 81 (80), 6c–8b.8c–9.10–11b.14 u. 17 (Kv: vgl. 6c.9a)

Kv Hört auf die Stimme des Herrn!&gvr;–&gvr;KvGL 52, 1, VIII. Ton

6cEine Stimme höre ich, die ich noch nie ver&s_psu1a;nahm&s_psu1b;:&s_ast_r;
7Seine Schulter hab ich von der &s_psu1a;Bür&s_psu1b;de befreit,
seine Hände kamen los vom &s_psu1a;Last&s_psu1b;korb.&s_ast_r;
8abDu riefst in der Not und ich &s_psu1a;riss&s_psu1b; dich heraus.&gvr;–&gvr;(Kv)
8cdIch habe dich aus dem Versteck des Donners er&s_psu1a;hört&s_psu1b;,&s_ast_r;
an den Wassern von Me&s_psu1a;rí&s_psu1b;ba geprüft.
9Höre, mein Volk, ich will dich &s_psu1a;mah&s_psu1b;nen!&s_ast_r;
Israel, wolltest du doch &s_psu1a;auf&s_psu1b; mich hören!&gvr;–&gvr;(Kv)
10Kein fremder Gott soll &s_psu1a;bei&s_psu1b; di&s_psRi1;&s_psu2a;&s_psRi0;r se&s_psu2bd;in,&s_ast_r;
du sollst dich nicht niederwerfen vor &s_psu1a;ei&s_psu1b;nem fre&s_psRe1;&s_psu2a;&s_psRe0;md&s_psRe0;&s_psu2b;&s_psRe1;en Gott.
11abIch bin der Herr, dein &s_psu1a;Gott&s_psu1b;,&s_ast_r;
der dich heraufgeführt hat &s_psu1a;aus&s_psu1b; Ägypten.&gvr;–&gvr;(Kv)
14Ach, dass mein Volk doch auf mich &s_psu1a;hör&s_psu1b;te,&s_ast_r;
dass Israel gehen wollte auf &s_psu1a;mei&s_psu1b;nen Wegen!ßp_breakß
17Ich würde es nähren mit bestem &s_psu1a;Wei&s_psu1b;zen,&s_ast_r;
dich sättigen mit Honig &s_psu1a;aus&s_psu1b; dem Felsen.&gvr;–&gvr;Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Mt 4, 17

Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir!&gvr;–&gvr;Kv
(So spricht der Herr:)
Kehrt um!
Denn das Himmelreich ist nahe.
Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir!

ZUM EVANGELIUMßgevßDie Gesetzeslehrer zählten Gebote und Verbote, sie unterschieden leichte und schwere Gebote, und weil das alles so kompliziert war, fragten sie auch nach dem einen Gebot, das etwa alle anderen aufwog. Nach Mt 22, 35 fragten die Pharisäer Jesus, um ihn auf die Probe zu stellen. Dagegen scheint die Frage des Gesetzeslehrer im Markusevangelium aufrichtig zu sein (vgl. V. 34). Jesus antwortet auf die Frage nach dem ersten Gebot, indem er den ersten Glaubensartikel anführt (V. 29; Dtn 6, 4), der jedem Juden aus seinem täglichen Gebet bekannt ist. Auch das Gebot der Gottesliebe und das der Nächstenliebe stehen bereits im Alten Testament, wenn auch nicht ausdrücklich miteinander verbunden (Dtn 6, 5; Lev 19, 18). Ihren Ernst und ihr Gewicht bekommt die Antwort Jesu durch sein eigenes Handeln. Mit einer so radikalen Einfachheit schenkt er seine Liebe allen, auch den Verachteten, dass er alle Gesetzesparagraphen überholt. So setzt er das ursprüngliche Gottesrecht wieder in Kraft. Und er gewinnt den Schriftgelehrten lieb, der dieses neue Gesetz versteht und bejaht.&gvr;– Mt 22, 34–40; Lk 10, 25–28; 1 Joh 4, 10; Röm 13, 8–10; 1 Sam 15, 22; Ps 40, 7–9; Am 5, 21–27; Mt 22, 46; Lk 20, 40.

EvangeliumMk 12, 28b–34

Der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr, ihn allein sollst du lieben

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.

In jener Zeit
28b ging ein Schriftgelehrter zu Jesus hin
und fragte ihn: Welches Gebot ist das erste von allen?ßp_breakß
29Jesus antwortete:
Das erste ist: Höre, Israel,
der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr.
30Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben
mit ganzem Herzen und ganzer Seele,
mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft.
31Als zweites kommt hinzu:
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.
32Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: Sehr gut, Meister!
Ganz richtig hast du gesagt:
Er allein ist der Herr
und es gibt keinen anderen außer ihm
33und ihn mit ganzem Herzen,
ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben
und den Nächsten zu lieben wie sich selbst,
ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer.
34Jesus sah, dass er mit Verständnis geantwortet hatte,
und sagte zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes.
Und keiner wagte mehr, Jesus eine Frage zu stellen.

FÜRBITTEN

Jesus Christus zeigt uns, wie wir Gott und unseren Nächsten lieben sollen. Zu ihm wollen wir beten:
&s_Fb_1;Erfülle die Glieder der Kirche mit der Liebe zu allen Menschen.
&s_Fb_1;Setze Krieg und Terror ein Ende und führe die Völker der Erde in Frieden zusammen.
&s_Fb_1;Bewege die Herzen der Sünder zur Umkehr.
&s_Fb_1;Mache uns bereit, mit den Armen und Hungernden zu teilen.
&s_Fb_1;Vollende unsere Verstorbenen in der Liebe.
Gütiger Vater, deine Liebe ist ohne Grenzen. Hilf uns, in der Liebe zu dir und unseren Nächsten zu wachsen. So bitten wir durch Christus, unseren Herrn.&gvr;– A:&gvr;Amen.

GABENgebet

Herr, unser Gott,ßsrtnßschau gnädig auf die Gaben, die wir dir weihen.
Nimm sie an und gib,
dass sie uns das Heil bringen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Fastenpräfation, S. 750 f.

KOMMUNIONVERSVgl. Mk 12, 33

Gott lieben aus ganzem Herzen und den Nächsten wie sich selbst:
das ist mehr als alle Opfer.

SCHLUSSgebet

Barmherziger Gott,ßsrtnßkomm uns zu Hilfe mit deiner Kraft
und schütze uns an Leib und Seele,
damit wir die Erlösung,
die uns im Sakrament zuteil wird,
einst in ihrer Vollendung erlangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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