3. November
Hl. Hubert
Bischof
Über Herkunft und Werdegang
Huberts wissen wir nichts. Die Hubertuslegende stammt erst aus dem 11.
Jahrhundert und ist nicht historisch. Sicher ist, dass Hubert um 705 Bischof
von Maastricht wurde. Später übertrug er die Reliquien des hl. Lambert von
Maastricht nach Lüttich und verlegte auch seinen Bischofssitz dorthin. Er
missionierte in Südbrabant und in den
Ardennen, damals noch ein großes Waldgebiet, wohin das Christentum kaum
vorgedrungen war. Hubert starb am 30. Mai 727 in der Nähe von Brüssel. Am 3.
November 743 wurde sein Leib in der Kathedrale von Lüttich feierlich erhoben;
825 wurde er nach St. Hubert (früher Andagium) in den Ardennen übertragen. -
Nach der Legende erschien dem damals noch nicht heiligen Hubert, als er an
einem Karfreitag jagte, ein Hirsch mit einem Kreuz zwischen den Geweihen.
Hubert gilt als Patron der Jäger, Schützen, Kürschner usw.
Commune-Texte:
Messformulare für Bischöfe
Schriftlesungen für Hirten
der Kirche
Tagesgebet
Gott, du Licht der Gläubigen,
du hast den heiligen Bischof Hubert dazu berufen,
der Kirche durch sein Wort und Beispiel zu dienen.
Seine Fürsprache helfe uns,
den Glauben zu bewahren,
den er in seiner Predigt gelehrt,
und den Weg zu gehen,
den er uns durch sein Leben gewiesen hat.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Begeisterung für sportliche Leistung gab es auch in der alten Zeit. Wie
die olympischen Spiele, so waren auch die isthmischen Wettkämpfe, die nahe bei
Korinth ausgetragen wurden, nicht nur sportliche, sondern zugleich religiöse
Ereignisse in der hellenischen Welt. Daran kann Paulus anknüpfen, wenn er an
die Korinther schreibt. Die christliche Existenz ist ein Kampf, dem Wettkampf im
Stadion vergleichbar. Aber im Stadion gewinnt nur einer den Siegeskranz, einen
Kranz, der bald verwelken wird. Der Christ hat ein größeres Ziel vor Augen,
und jeder kann den Preis gewinnen. Das Ziel ist Christus; er soll im Leben des
Christen sichtbar werden, und er selbst wird die Vollendung, die Krönung dieses
Lebens sein. Der Weg zu diesem Ziel ist harte und beharrliche Arbeit; auch der
Sportler erreicht nichts ohne beharrliches Training. Der Christ arbeitet an sich
selbst, um klar und reif und frei zu werden. Und er arbeitet dafür, dass die
Botschaft Christi von den Menschen gehört und angenommen wird. - Phil 3,13-14;
2 Tim 4,7-8; 2,4-5; 1 Petr 5,4; Offb 2,10.
ERSTE Lesung |
1 Kor 9, 24-27 |
Ich laufe nicht wie einer, der ziellos läuft
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther
Brüder!
24Wisst
ihr nicht, dass die Läufer im Stadion zwar alle laufen, aber dass nur einer den
Siegerpreis gewinnt? Lauft so, dass ihr ihn gewinnt.
25Jeder
Wettkämpfer lebt aber völlig enthaltsam; jene tun dies, um einen
vergänglichen, wir aber, um einen unvergänglichen Siegeskranz zu gewinnen.
26Darum
laufe ich nicht wie einer, der ziellos läuft, und kämpfe mit der Faust nicht
wie einer, der in die Luft schlägt;
27vielmehr
züchtige und unterwerfe ich meinen Leib, damit ich nicht anderen predige und
selbst verworfen werde.
Antwortpsalm |
Ps 84 (83), 2-3.4-5.10-11a (R: vgl. 2a oder Offb 21,3b) |
R Wie lieb ist mir deine Wohnung, o Herr! - R |
(GL neu 653, 3) |
Oder: |
R Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen. - R |
Oder: Halleluja. |
2 Wie liebenswert ist deine Wohnung, Herr der Heere! |
V. Ton |
Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht
nach dem Tempel des Herrn.
3
Mein Herz und mein Leib jauchzen ihm zu,
ihm, dem lebendigen Gott.
- (R)
4 Auch der Sperling findet ein Haus
und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen -
deine Altäre, Herr der
Heerscharen, mein Gott und mein König.
5 Wohl denen, die wohnen in deinem Haus,
die dich allzeit loben. - (R)
10 Gott, sieh her auf unsern Schild,
schau auf das Antlitz deines Gesalbten!
11a
Denn
ein einziger Tag in den Vorhöfen deines Heiligtums
ist besser als tausend andere.
Oder:
R Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen. - R
Oder: Halleluja.
Ruf vor dem Evangelium |
Vers: vgl. Mt 24, 42a.44 |
Halleluja.
Halleluja.
Seid wachsam und haltet euch bereit!
Denn der Menschensohn kommt
zu einer
Stunde, in der ihr es nicht erwartet.
Halleluja.
Zum Evangelium An die große Rede Jesu
über das Kommen des Menschensohnes (24, 1-36) schließt sich die Mahnung zur
Wachsamkeit an. Der Menschensohn kommt als Richter und als Retter; der Zeitpunkt
seiner Ankunft ist ungewiss. In dieser Situation gibt es wachende und
schlafende, kluge und törichte Menschen. Die Gleichnisse vom wachsamen
Hausherrn (V. 43-44), vom treuen und klugen Knecht (V. 45-51) und von den klugen
und törichten Jungfrauen (25, 1-13) illustrieren das geforderte kluge
Verhalten. In allen drei Gleichnissen wird vorausgesetzt, dass sich das Kommen
des Herrn verzögert; die Gefahr ist groß, dass die Menschen so leben, als
rechneten sie nicht mit seinem Kommen. Aber plötzlich ist er da. Wachsamkeit
und Treue wird vor allem von denen verlangt, die für die Gemeinde
verantwortlich sind. Niemand weiß den Tag und die Stunde der Wiederkunft; für
jeden besteht die Klugheit darin, sich für die Stunde seiner eigenen Begegnung
mit dem Herrn bereitzumachen. - Mt 25, 13; Offb 3, 3; Lk 12, 39-40; 1 Thess 5,
1-6; Lk 12, 42-46; Mt 25,21.
Evangelium |
Mt 24, 42-47 |
Selig der Knecht!
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
In
jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
42Seid
wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag der Herr kommt.
43Bedenkt:
Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt,
würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht.
44Darum
haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der
ihr es nicht erwartet.
45Wer ist
nun der treue und kluge Knecht, den der Herr eingesetzt hat, damit er dem
Gesinde zur rechten Zeit gibt, was sie zu essen brauchen?
46Selig
der Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt!
47Amen,
das sage ich euch: Er wird ihn zum Verwalter seines ganzen Vermögens machen.
Fürbitten
Wir
bitten Jesus Christus, der die Menschen in sein wunderbares Licht beruft:
Für die Christen in Belgien und den Niederlanden: bewahre sie vor
Verwirrung, und lass sie dir treu bleiben. (Stille)
Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
Für die Regierenden der Völker: mach ihnen bewusst, dass sie dir
verantwortlich sind. (Stille) Herr, erbarme dich.
Für alle, die sich von dir abgewandt haben: wende dich ihnen zu, dass sie
umkehren und leben. (Stille) Herr, erbarme dich.
Für
unsere Gemeinde: erneuere unseren Eifer in deinem Dienst. (Stille)
Herr, erbarme dich.
Herr, unser Gott, die Fürsprache des heiligen Bischofs Hubert helfe uns,
auf dem Weg des Heils voranzuschreiten durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.