22. November: Geistlicher Treffpunkt mit Willi Eisele

Alban Schachleiter geboren am 20. Januar 1861 in Mainz legte am 13. Mai 1883 in Beuron seine Mönchsprofeß ein, wurde am 10. August 1886 zum Priester geweiht und am 1. Februar 1908 zum 2. Abt des Prager Benediktinerklosters Emaus gewählt. Nach der Gründung der Tschechoslowakei mußte er 1920 sein Abbatiat aufgeben und wurde vom Vatikan zum Titularabt von Spanheim ernannt. In den 20iger Jahren lebte er in der Erzdiözese München Freising, baute eine Choral-Schola auf und widmete sich musikalischen aber auch politischen Themen. In diesem Zusammenhang lernte er Adolf Hitler kennen und förderte seinen Werdegang. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 versuchte er einen Ausgleich zwischen dem Christlichen Glauben, der katholischen Kirche und dem neuen Regime in Deutschland. Legendär sind Bilder vom Reichparteitag 1935 in Nürnberg, wo er zusammen mit dem evangelischen Reichsbischof Müller von Adolf Hitler begrüßt wird. Der Referent, der jahrelange Archivstudien zu diesem Thema betrieben hat wird die neueren Erkenntnisse zum Thema vorstellen. -

Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr im Festsaal der Erzabtei, der Zugang erfolgt über den Pfortenplatz. Alle Interessierte sind zum Vortrag herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

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